Frische Filme 21.1.

Das sind die Kinotipps fürs Wochenende

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Portman als Schwan+Crowe als entschlossener Ehemann+Fadesse mit Witherspoon.

Sie suchen einen Kinofilm für allein zu zweit oder die ganze Familie? Das sind die österreichischen Kinostarts vom Wochenende des 21.1.

Traumrolle wird Albtraum: Black Swan

In der Öffentlichkeit zeigen Künstler gern ihre strahlende Seite: Glamour, Ruhm, Popularität. Doch wie sieht es innen aus, wenn ein neues Werk entsteht? Davon handelt, faszinierend und erschreckend zugleich, Black Swan .

(Un)schuldig
Nina ( Natalie Portman ) ist eine junge Tänzerin, deren Lebenstraum in Erfüllung geht. Der Ballettchef Thomas Leroy (viril und erotisch: Vincent Cassell) gibt ihr die Hauptrolle in Schwanensee. Nina soll nicht nur die Odette tanzen, den reinen weißen Schwan, sondern auch den schwarzen Schwan, die dämonische Odile. Mit der unschuldigen Odette hat Nina, die noch bei der Mutter in einem Kinderzimmer lebt, dank ihrer perfekten Technik kein Problem. Aber ihr fehlt das Abgründige, das sie für die Odile braucht – und plötzlich sieht sie sich von allen Seiten bedrängt.

Der Ballettchef schmäht ihre Leistung. Er droht, die Rolle der strahlend sinnlichen Lily (Mila Kunis) zu geben. Zugleich verstärkt Ninas Mutter (Barbara Hershey) den Druck auf die Tochter. Nina beginnt die dunklen Stellen ihrer Seele auszuleuchten – bis hin zur Selbstverletzung und zum Verlust der Identität. Der Film bietet einen tiefen und ehrlichen Blick in die Welt der Kunst: Unter der schönen Fassade brodeln dort nur zu oft die Vulkane.

"Black Swan" (USA 2010, 108 min)
Regie: Darren Aronofsky. Mit: Natalie Portman, Mila Kunis, Winona Ryder, Vincent Cassel.

Unter Mordverdacht: 72 Stunden

Die Eheleute John (Russell Crowe) und Lara (Elizabeth Banks) lieben einander und ihren Sohn.

Wie weit darf man gehen?
Eines Morgens beginnt der Albtraum: Lara wird wegen Mordes festgenommen und, wie sie beteuert, unschuldig zu lebenslänglich verurteilt. John funktioniert als Vater, in seinem Beruf und steht seiner Frau bei. Doch er kann den Traum, als Familie zu leben, nicht loslassen. Also sucht er nach Alternativen und stellt fest, dass nur eine bleibt: Er muss Lara aus dem Gefängnis befreien. Der ungewöhnliche Thriller von Paul Haggis spielt mit der Frage, wie weit wir für unser Lebenskonzept, Liebe und Glück gehen dürfen und können.

"72 Stunden - The Next Three Days"
(USA 2010, 122 min). Regie: Paul Haggis. Mit: Russell Crowe, Olivia Wilde, Liam Neeson.

Mit Besser geht’s nicht gelang James L. Brooks eine der feinsten Komödien der 90er Jahre. Aber besser geht’s für ihn offenbar wirklich nicht. Seine Romanze Woher weißt du, dass es Liebe ist? basiert auf einer guten Idee (der Begegnung von vier Menschen, die an Wendepunkten des Lebens stehen) und leidet an schwacher Ausführung. Die Pointen werden konsequent nicht auf den Punkt gesetzt, sondern knapp daneben. So schleicht sich trotz großer Stars ( Reese Witherspoon , Jack Nicholson) Fadesse ein.

"Woher weißt Du, dass es Liebe ist"
(USA 2010, 116 min). Regie: James L. Brooks. Mit: Reese Witherspoon, Paul Rudd, Jack Nicholson, Owen Wilson.

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