Emotionalster Moment

Oscars 2021: Er dankt seiner toten Tochter in bewegendster Rede

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Thomas Vinterberg gewann den Auslandsoscar für Dänemark - die Trophäe widmete er seiner toten Tochter Ida.

Österreichs kleine Oscar-Hoffnung, Jasmina Zbanics rot-weiß-rot-koproduziertes Bosnienkriegsdrama "Quo vadis, Aida?" ging bei den  Oscar-Awards  leer aus.

Oscars 2021: Er dankte seiner toten Tochter 

Das Werk war von Bosnien-Herzegowina eingereicht worden, musste sich aber Thomas Vinterbergs Trinkerparabel "Der Rausch" aus Dänemark in der Kategorie des besten internationalen Spielfilms geschlagen geben. Unter dem Publikum war wohl kaum wer, der Vinterberg den Oscar nicht gönnte. Der Regisseur fand sehr persönliche Worte in seiner Dankesrede, als er von einer persönlichen Katastrophe sprach, die sich während der Dreharbeiten ereignete: "Also, wir haben einen Film gemacht, der das Leben feiert. Und vier Tage, nachdem die Dreharbeiten begonnen hatten, passierte das unglaubliche: Ein Unfall auf der Autobahn nahm mir meine Tochter, jemand hatte auf sein Handy gestarrt. Und wir vermissen sie, wir lieben sie."

"Das ist für dich"

Ida war erst 19 Jahre alt, als sie bei dem Unfall verstarb; ihre Mutter (getrennt von Vinterberg) überlebte schwer verletzt. Ida habe das Drehbuch zum Film gelesen und habe es geliebt, erzählt Vinterberg weiter. Sie hätte ein Teil des Filmes sein sollen. "Schließlich haben wir den Film für sie gemacht. Als ihr Monument. Also, Ida, das ist ein Wunder, das hier gerade passiert ist und die bist ein Teil dieses Wunders, vielleicht hast du die Fäden gezogen irgendwie... aber das ist für dich!"

"Der Rausch" - Darum geht's

In der satirischen Komödie dreht sich alles um vier Lehrer, die ein Experiment wagen: Um wieder motivierter zu sein für ihren Beruf, wollen sie sich täglich betrinken. Während der Dreharbeiten sei Alkohol getrunken worden, bis man sich darauf einigte, das Trinken am Filmset zu verbieten.


 
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