Abgemagert

Krebsangst um Apple-Genie Jobs

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Fans und Investoren bangen um Apple-Chef Steve Jobs – ist er nur abgemagert, oder kehrte der Krebs zurück?

Die Präsentation des Apple-Chefs Steve Jobs war gewohnt mitreißend: 5.400 Software-Entwickler hingen dem meistbewunderten Technik-Guru der Erde an den Lippen, als der 53-Jährige in einem ­begeisternden Redeschwall technische Details und Funktionen des neuen Breitband-Handys „iPhone 3G” herunterratterte. Charisma, Rhetorik, Fachwissen – alles wie gehabt.

Schock nach Auftritt
Doch Schockwellen schickte Jobs’ Aussehen durch seine globale Fangemeinde: Er wirkte hager, regelrecht abgemagert. Sein obligatorischer schwarzer Rollkragenpulli hing lose von seinen Schultern. „Bei Bewegungen konnte man die Knochen drunter sehen“, berichtet der Augenzeuge Mathew Ingram. Jobs’ Gesicht wirkte müde, sein Körper ausgemergelt.

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© Reuters

(c) Reuters.

Wilde Spekulationen
Seither gibt es immer neuen Spekulationen über Jobs’ Gesundheitszustand: Ist er bloß dünn oder ist da mehr? Sogar die Investoren an der New Yorker Wall Street zeigten sich besorgt: Trotz den neuen iPhone-Superlativen stürzten die Apple-Aktien um vier Prozent ab.

In einigen Blogs herrscht Krebsalarm. Denn bereits 2003 hatte Jobs von Ärzten ein praktisches Todesurteil diagnostiziert bekommen:Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Ist der Krebs zurück?
Doch weitere Tests zeigten, dass Jobs unter einer äußerst seltenen Variante litt, die durch Operationen geheilt werden kann. Ist der Krebs nun wiedergekehrt? Jobs hätte kürzlich bei einer Aktionärsversammlung „recht offen“, so ein Teilnehmer, die Nachfolgefrage diskutiert. Andere gaben jedoch Entwarnung: Der Apple-Guru halte eine strikte, vegetarische Diät und sei deshalb so dünn.

Apple ohne Steve Jobs würde massiv an Glanz und Innovationskraft einbüßen, so Branchenkenner: Obwohl es laut Jobs „eine Reihe geeigneter Nachfolger“ gäbe, würde seine visionäre Kraft fehlen, die Apple erst zu dem coolen Tech-Giganten machte.

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