Comeback-CD

Aimee Mann: Zu lachen gibt es wenig

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"@#%&*! Smilers" heisst das neue Album der bezaubernden amerikanischen Sängerin. Neues Video "Freeway" hier!

Was haben wir nicht alle zu "Wise up" hoffnungslos geweint - eine zarte Stimme, eine Melodie, die nur von einem Engel geschrieben werden konnte, eine Traurigkeit, die direkt aus dem Jenseits kommen müsste. Aimee Mann weiß, wie sie ihre Fans mit durchtränkter, aber dennoch unschwülstiger Melancholie zerütten kann - aber genau diese vermeintliche Zerstörungskraft, die schließlich auch wieder so wunderschön kittet, liebt man an der 1960 im amerikanischen Richmond geborenen Sängerin, die ihren Durchbruch eigentlich mit einem Soundtrack feierte. "Magnolia" hieß der Film der Stunde, für den sie den Sound fabrizierte. Die faszinierende Sängerin lebt ihre Themen wie durchdringende wie schmerzende Liebe, Zweifel und Hoffnungslosigkeit in ihrer Musik aus und schafft es, eine Symbiose zwischen eigenem zerbrechlichen Ego und ihrer grenzenlos scheinenden Kreativität herzustellen.

Tiefgang
Oberflächlichkeit kennt sie auch auf ihren folgenden Platten nicht. Nach einem Break mit ihrer Plattenfirma und einem Konzeptalbum wie einem weiteren mit einigen Weihnachtssongs, mit denen sie auch auf Tour war, hatte sie Ende 2007 endlich wieder genug Songs zusammen, um ein neues Studioalbum auf die Beine zu stellen. "@#%&*! Smilers" sollte der Titel werden. Bezüglich des Songwritings und ihrer artifiziellen Musik steht sie Global Playern wie PJ Harvey, Björk oder Tori Amos um nichts nach. In dem neuen Album finden sich wieder etliche Alltagsdramen und äußerst niveauvolle Popsongs, die in gewohnt starker Melodik und mit extremem Tiefgang verzaubern, berühren und bewegen. "Freeway" handelt übrigens von einem Süchtigen, der es nicht schafft, sich den Weg in eine "bessere Welt" freizuschaufeln.

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Aimee Mann - @#%&*! Smilers, Rykodisc Records

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