Kultur

Breth inszeniert Bartók-Oper

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Deutsche Regie-Meisterin Andrea Breth inszeniert in Wien ihre erste Oper.

Andrea Breth, deren sechsstündige Hamlet-Inszenierung mit August Diehl zuletzt am Burgtheater für Furore sorgte, widmet sich erstmals in Wien dem Musiktheater. Bei den Festwochen hat am Freitag im Theater an der Wien ihre Inszenierung von Béla Bartóks Oper Herzog Blaubarts Burg Premiere, die sie mit Robert Schumanns Klavierwerk Geistervariationen koppelt.

In Bartóks symbolistischem Traumspiel folgt Judith Herzog Blaubart aus Liebe in seine dunkle Burg. In sieben verschlossenen Kammern vermutet sie ein Geheimnis und fordert von Blaubart die Schlüssel zu den Türen. „Das Stück ist entsetzlich beunruhigend“, sagt Andrea Breth. „Man steht ununterbrochen am Abgrund.“ Unter der Leitung von Kent Nagano ist der ungarische Bass Gábor Bretz als Blaubart zu erleben, die französische Mezzosopranistin Nora Gubisch, Harnoncourts Carmen bei der styriarte, singt die Judith.

Intendant
Geistervariationen, Schumanns letztes Werk, das er vor dem Ausbruch seiner Geisteskrankheit komponierte, wird bei der Premiere und am 21. und 23. Juni von der russischen Pianistin Elisabeth Leonskaja gespielt, am 25. Juni übernimmt Festwochen-Intendant Markus Hinterhäuser den Klavierpart.

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