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Festspiele: Die 1. Bilanz

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Die Hälfte der Salzburger Festspiele ist bereits gelaufen. ­Eine Zwischenbilanz.

➜Jedermann. In Hofmannsthals „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“, als mittel­alterlicher Totentanz inszeniert von Julian Crouch und Brian Mertes, brillieren Cornelius Obonya als reicher Sünder und Brigitte Hobmeier als Buhlschaft.

➜Harnoncourt. Der größte Musiker unserer Zeit lieferte mit seinem Concentus musicus den musikalischen Höhepunkt: Beethovens Missa solemnis atemberaubend im Originalklang.

➜Die Eroberung von Mexico. Wolfgang Rihms „Musik-Theater“ Die Eroberung von Mexico unter Ingo Metzmacher, hinreißend in Szene gesetzt von Peter Konwitschny, mit Angela Denoke und Bo Skovhus: So spannend muss neue Musik sein!

➜Clavigo. Stephan Kimmig versucht in Goethes Trauerspiel einen Gender-Tausch; Susanne Wolff beeindruckt als Titelheld.

➜Le nozze di Figaro. Mozarts geniale Komödie, versenkt von Dan Ettinger und Sven-Eric Bechtolf: ein ödes Unterfangen.

➜Domingo. Galakonzert des unsterblichen spanischen Tenorissimo zum 40-jährigen Salzburg-Jubiläum.

➜Norma. Die römische Primadonna Cecilia Bartoli triumphierte als Bellinis Priesterin unter dem Mailänder Originalklang-Maestro Giovanni Antonini.

➜Fidelio. Beethovens einzige Oper in der tollen schwarzweißen Inszenierung von Claus Guth mit Superstar Jonas Kaufmann als Schmerzensmann Florestan.

➜Il trovatore. Superdiva Netrebko als Leonora in Alvis Hermanis‘ blutroter Inszenierung von Verdis trashiger Romanze.

➜Mackie Messer. Brecht & Weills dissonante Dreigroschenoper, entstellt vom Musical-Dirigenten Martin Lowe und putzig arrangiert von Julian Crouch und Sven-Eric Bechtolf.

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