Besucher aus 49 Nationen beim Kurzfestival, das Montagabend zu Ende ging
So entspannt sah man Festspielpräsidentin Kristina Hammer selten vor Beginn einer Aufführung im Festspielhaus. „Ein glanzvolles Wochenende, ein toller Beginn der Festspielsaison“. Noch ehe bei der Operngala „Rossini in Venedig“ der erste Ton erklang, konnte man schon eine überaus zufriedene Bilanz verkünden: Rund 12.000 Besucher und 99 Prozent Auslastung. Apropos Ton erklingen: Dieser kam von den Mitgliedern der Würth Philharmoniker. Grund genug für den milliardenschweren Firmenchef Reinhold Würth – auch ein bedeutender Festspielsponsor – sich zusammen mit gut einem Dutzend persönlicher Gäste unter zu mischen.

Reinhold Würth
Mit zur guten Auslastung trug auch Alt-Erzabt Korbinian Birnbacher bei. Er war bereits Freitags bei der Premiere unter den Besuchern. Montag war es knapp. Obwohl er wohl er Gast mit der kürzesten Anreise ins Festspielhaus war, huschte er als letzter bei obligaten läuten der Glocke zur Vorstellung.
Positive Bilanz der Pfingstfestspiele
Rund 11.720 Gäste haben heuer das viertägige Festival besucht. Österreich, Deutschland, die Schweiz, USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Niederlande und Ungarn waren die zehn zahlenmäßig am stärksten vertretenen von insgesamt 49 Nationen, teilten die Festspiele am Montagnachmittag mit.

Ursula Plassnik und Helga Rabl-Stadler
Thematischer Bogen des diesjährigen Festivals bildete die Stadt Venedig, dabei kam Musik aus fünf Jahrhunderten zur Aufführung. Im Zentrum stand das Opern-Pasticcio "Hotel Metamorphosis", bei dem sechs Geschichten von Ovid mit Musikstücken von Antonio Vivaldi zu einem völlig neuen musikalischen Abend gemixt wurden. Daneben war John Neumeiers Ballett "Tod in Venedig" ein weiterer Höhepunkt. Die Pfingstfestspiele werden von der Sängerin Cecilia Bartoli künstlerisch geleitet.