In einer perfekt inszenierten Show war nicht alles so wie es schien: Die Gäste waren bezahlt, der Vater des Bräutigams fehlte.
Die Moderatorin träumte von einer kitschigen Märchenhochzeit "mit allem Drum und Dran", wollte sich fühlen wie eine waschechte Prinzessin. Um ihren Traum zu erfüllen, musste kräftig geschummelt werden. Die deutsche Bild Zeitung enthülllte die Peinlichkeiten hinter der perfekt inszenierten Feier.
Gekaufte Gäste In einer funkelnden Robe aus durchsichtigem Tüll mit Riesen-Schleier feierte das TV-Sternchen mit 120 Gästen. Doch rund ein Drittel der jubelnden Hochzeitsgäste kannten weder Gülcan noch Bräutigam Sebastian Kamps: Die Produktionsfirma hatte Komparsen engagiert, die an der Feier im "Columbia Casino Hotel" in Travemünde teilnahmen. "Ein Caster sprach mich in einer Bar an, fragte, ob ich mit ein paar Freundinnen Lust hätte, mitzumachen", erzählt eine Frau.
In einer Stellungnahme erklärt der Sprecher der Produktionsfirma MME: "Wir haben eine Anzeige geschaltet, in der wir nach Komparsen gesucht haben. Die Aufwandsentschädigung lag bei 20 Euro. Das ist für alle TV-Produktionen so üblich."
Vater des Bräutigams schwänzte
Wenige Tage vor der
Hochzeit wurde bekannt, dass der Vater von Sebastian, Heiner Kamps, nicht an
der Hochzeit teilnimmt - das Spektakel ist ihm - so Insider - zu peinlich.
Dennoch kündigte Moderator Steven Gätjen während der Live-Übertragung an,
dass Kamps auf dem Weg sei. Eingetroffen ist er allerdings nie.
Anreise per Helikopter erfunden
Ein Freund des Bräutigams reiste
extra mit dem Helikopter aus London an. Wie Spiegel Online weiß, war auch
das ein Schwindel für die TV-Kameras, die seine Ankunft live übertrugen. Der
Gast befand sich schon am Nachmittag in Travemünde.