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"Kleiner Hai": Almuel hat gelogen

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Alle haben der "18-jährigen" Schülerin geglaubt - doch in Wahrheit ist Almuel bereits 25 Jahre alt und Studentin. Der Song war ihr zuerst peinlich.

Oh, wie niedlich - eine 18-jährigen Schülerin nutzt das YouTube-Forum, um ganz groß rauszukommen. Der trashig-lustige Song "Kleiner Hai" - ausgestattet mit dem obligatorischen Schrei am Ende, hat in fast allen Wohnzimmern und Clubs Einzug gehalten. Nachdem Almuel auch bei The Dome, einer deutschen Musikveranstaltung aufgetreten ist, ist jetzt die ganze Wahrheit um ihre Person ans Tageslicht gekommen. In Wirklichkeit ist Almuel weder 18, noch Schülerin.

Alexandra Müller ist mittlerweile bereits 25 Jahre alt und Studentin - laut eigenen Aussagen war ihr YouTube-Song und der daraus entstandenene Hype, wie auch schließlich der dazupassende Technoburner zuerst peinlich. Nun bestätigte sie der Jugendzeitschrift "Bravo", dass sie sich diesen Schutzmantel des verfälschten Alters und Lebensstatus zugelegt hätte, damit ihr eventuelle Peinlichkeiten am Studiencampus erspart geblieben wären - oder, wie sie selbst meinte, gemeine Internet-Kommentare wegen "zu flacher Brüste" besser abschütteln könne. Dennoch, ihre Fans nehmen es gelassen - und akzeptieren Almuel, so wie sie ist. Ab dem 1. August soll auch eine Duettversion mit Schlagersänger Mickie Krause kommen.

Zum Hintergrund: Wie kam es zum Internet-Hype um den "kleinen Hai"?

 

Dieses Video hat zweifellos eine ungemeine Resonanz ausgelöst: Almuel, ein Mädchen aus Deutschen Landen, hat sich einen Spaß gemacht, sich vor die Digitalkamera gesetzt und mit hyperventilierenden Bewegungen, krasser Gestik und okkultartigem Gesang eine Hai-Klatsch-Performance hingelegt. Der Schluss des etwas gewöhnungsbedürftigen aber dennoch lustigen Videos endet mit einem heftigen, bedrohlichen Schrei. Produzenten sind auf den Trash aufmerksam geworden und haben einen respektablen Song daraus produziert.

Zum Vergleich: Das ist das YouTube-Video, mit dem Almuel berühmt wurde

Davon träumen viele
Almuel hätte wahrscheinlich nie gedacht, dass das Video auf YouTube, welches in den frühen Morgenstunden am Neujahrstag entstanden ist, eventuell zum nächsten Sommerhit 2008 avancieren könnte. Es ist überhaupt nicht auszuschließen, dass der flotte Techno-Song im Zuge des Schnuffel- und Baby-Lilly-Wahns innerhalb kürzester Zeit auf Platz 1 der Charts stehen könnte. Almuel zum Musikforum musik-base: "Das allergeilste am Internet sind echt so Kleiner Hai Sachen: Du kannst jederzeit und überall irgendwelchen Scheiß machen - und die Leute schauen es sich an." Das offizielle Musikvideo besteht aus einem Zusammenschnitt der besten User-Youtube-Klatsch-Antworten, die ebenfalls auf den Channel gestellt wurden und signalisieren so ziemlich stark die Nähe an der - oftmals merkwürdigen - Psyche des Menschen.

Durch Youtube zum Erfolg
Insgesamt 2,8 Millionen Mal wurde das schräge Video aufgerufen - etliche User haben Almuels witzige Bewegungen nachgeahmt und ebenso auf den Videochannel gestellt. Passend zu diesem Hype, der durch das Video ausgelöst wurde, kam nun prompt der Plattenvertrag. Bereits am 30. Mai kommt der Song der ustigen Techno-Adaption, selbstverständlich mit der Originalstimme von Almuel in den Handel. Sogar ein Auftritt von Almuel bei the Dome ist vorgesehen. Hitgarantie vorprogrammiert.

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