"Ich bin gegen Homosexualität aber für Pädophilie": Ein dänischer Künstler provoziert mit einem Papst-Plakat.
Die Front gegen den Papst in Österreich wächst täglich. Jetzt hat sich der dänische Aktivist Jan Egesborg für den Papstbesuch angemeldet. Mit einem "satirischen Poster" will er auf Missstände in der katholischen Kirche aufmerksam machen. Am Donnerstag (6. September) präsentiert der Künstler das Plakat mit einer Karikatur des Oberhauptes der Katholischen Kirche mit der Aufschrift "Ich bin gegen Homosexualität aber für Pädophilie" vor der Kunsthalle am Wiener Karlsplatz.
Danach werde man das Plakat in Wien anbringen, so Egesborg. Der Satire-Künstler will damit gegen die Sexualmoral der katholischen Kirche protestieren. Papst Benedikt XVI. habe während seiner Zeit als Kardinal von sexuellem Übergriffen innerhalb der Kirche gegenüber Unmündigen gewusst und nicht viel dagegen getan, meinte Egesborg. Als Papst aber wettere Joseph Ratzinger nun scharf gegen Homosexuelle, die Kirche habe daher ein "Moralitäts-Leck", so Egesborg.
"Erschießt Putin (Journalisten?)"
Der Künstler
hatte bereits beim Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin
vergangenen Mai für Aufregung gesorgt. Damals schlug er in Wien einen Tag
vor Putins Ankunft Plakate mit der Aufschrift "Erschießt Putin
Journalisten?" an. Das Wort "Journalisten" war dabei nur sehr klein
geschrieben gewesen, so dass Passanten aus der Ferne nur den Text "Erschießt
Putin" lesen konnten. Egesborg wurde von der Polizei angehalten, nach
eigenen Worten soll er festgenommen worden.