Einen unglaublich starken Song liefert Rockröhre Pink ab. "Sober" geht zurück zu Pinks Wurzeln. Hier!
Back to the Roots: Wieder mehr Gitarren, mehr Rock, mehr zerstörerisch-melancholische Kraft: Pink schaltet mit "Sober" wieder einen Gang zurück und überlässt sich selbst nicht mehr ganz so extrem (wie zuletzt) dem Pop-Mainstream. Das berührende Video mit den unglaublich eindringlichen selbstzerstörerischen Sequenzen scheint auch fast wie ein Spiegelbild ihrer momentanen Seele. Frisch vom Ehemann getrennt, für den sie - nach letzten Aussagen zu urteilen - immer noch starke Gefühle zu haben scheint, bringt Pink filmisch eine große Portion Melancholie und auch Hinterfragung nach dem Sinn ihres exzessiven Lebens aus Alkohol, Sex und Parties.
Innere Leere
So singt sie: "I'm safe, up hight, nothing can touch
me, but why do I feel this party's over. No pain inside, you're like
protection, how do I feel this good sober?". Klingt nach einer größeren
inneren Leere, die Pink mit dem starken Rocksong auszufüllen versucht. Auch
das Video kann sich sehen lassen: Als einen großen Frustakt ist ihr Sex mit
sich selbst zu werten (eine zweite Pink wurde ins Video animiert, erst bei
genauerem Hinsehen merkt man das), sowie zahlreiche morbide Party-Szene,
Kotzerei und Ähnlichem. Das Video stand unter der Regie von Jonas Akerlund,
welcher auch bereits für Madonna, U2 und Christina Aguilera gefilmt hatte.