„Hänsel und Gretel“ unter Thielemann hat Staatsopernpremiere.
Christian Thielemann ist der beste Wagner-Dirigent unserer Zeit; beim totalen Musikdrama des deutschesten Meisters ist der „Enkel Furtwänglers“ unschlagbar. Am Donnerstag dirigiert der Berliner Pultstar, als Musikdirektor der Bayreuther Festspiele sowie Chef der Staatskapelle Dresden und der Osterfestspiele Salzburg der mächtigste Musiker der Welt, die nächste Premiere an der Staatsoper: Humperdincks von Wagner und Volksliedern inspiriertes, spätromantisches Märchenspiel Hänsel und Gretel.
Große Musik
„Ich liebe diese Oper und halte sie für ganz große Musik“, sagt er. „Es ist ein Abenteuer und eine große Freude, dieses Stück mit den Wiener Philharmonikern zu musizieren. Die Produktion war mein Wunsch. Es kann nicht sein, dass dieses tolle Orchester Hänsel und Gretel nicht im Repertoire hat.“
Adrian Nobles Regie bezeichnet er als „nobel“: „Man muss die Geschichte so erzählen, dass jeder sie versteht.“ Eine männliche Hexe, die im Keller Kinder schändet, komme nicht infrage: „Fritze im Keller mache ich nicht mit!“
E. Hirschmann-Altzinger