Ausstellung in Baden

"Rainer und die Alte Kunst" im Arnulf Rainer Museum

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Ausstellung mit Übermalungen bis 13. April 2014 zu sehen.

"Rainer und die Alte Kunst" lautet der Titel der neuen Ausstellung, die am Samstag, dem 9. November (15 Uhr, bei freiem Eintritt), im Arnulf Rainer Museum in Baden bei Wien eröffnet wird. Die Schau – sie dauert bis einschließlich 13. April 2014 – zeigt Übermalungen des Künstlers von Gesichtern aus Bildern alter Meister wie etwa Rembrandt, da Vinci oder Goya. Am Freitag konnte im Rahmen einer Presseführung im Beisein von Arnulf Rainer vorab ein Blick auf die Ausstellung geworfen werden.

"Ich schaue auf ein Bild hin, und das Bild sagt: 'Ich will das und ich will das, vielleicht ein bisschen rot.' Und ich höre das, natürlich nicht akustisch. Aber ich fühle mich richtig aufgefordert, etwas zu tun. Ich komme dem wie ein Knecht nach", kommentierte Arnulf Rainer seinen Antriebsmotor für die Übermalungen, die ihm als einzigen österreichischen Künstler sogar eine Soloshow im New Yorker Guggenheim-Museum einbrachten.

Die aktuelle Ausstellung ist dem Gesicht, der Physiognomie von Bildern und Skulpturen gewidmet. Als Grundlage für seine Bearbeitungen hat Rainer, der übrigens 1929 in Baden geboren wurde, Fotografien von Gemälden bzw. Skulpturen verwendet. Er übermalte sie, "expressiv, intuitiv, impulsiv, psychologisch, narrativ, bis hin zu Schleierbildern", erklärte der Kurator der Ausstellung, Peter Weiermair, und u. a. ehemaliger Direktor des Frankfurter Kunstvereins. Leonardo da Vincis "Mona Lisa" wurde mit Pinselstrichen ebenso überformt wie auch Selbstbildnisse van Goghs, Radierungen des spanischen Malers Goya oder die klassizistischen Werke Canovas. Auch Fotografien der grotesken "Charakterköpfe" des Bildhauers Franz Xaver Messerschmidt und klassischer, griechischer und römischer Skulpturen hat Arnulf Rainer übermalt.

Die Ausstellung in Baden umfasst Werke aus Rainers Schaffen aus 40 Jahren. Auffällig ist, dass die meisten gezeigten Werke Übermalungen von Frauengesichtern sind. "Ich lasse den Herrn eher zurück", erklärte Rainer.

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