62. Saison

Shakespeare, Kammerspiel und Farce: Vienna's English Theatre 2025/26

Wiens englischsprachige Bühne geht in ihre 62. Saison - Start am 9. September mit der Premiere von "The Effect" - "The Complete Works of William Shakespeare (Abridged)" im Frühjahr

Das Vienna's English Theatre startet am 9. September mit der Premiere von "The Effect" in seine 62. Spielzeit. "Lucy Prebbles packendes und einfühlsames Drama über Liebe, Wissenschaft und die menschliche Psyche wurde 2012 am National Theatre in London uraufgeführt und bei den Critics' Circle Theatre Awards als bestes neues Stück ausgezeichnet", hieß es am Donnerstag in der Saison-Ankündigung von Intendantin Julia Schafranek.

Ab 4. November steht die Farce "See How They Run!" auf dem Programm von Wiens englischsprachiger Bühne. Philip Kings Stück um schrullige Dorfbewohner, die im Zweiten Weltkrieg mit unerschütterlicher Entschlossenheit ihrem täglichen Leben nachgehen, wurde bei seiner Premiere 1940 im Londoner West End von Bomben in unmittelbarer Nähe des Theaters gestört. Dass sich die Zuschauer dennoch nicht vom Platz rührten, bis der letzte Vorhang fiel, darf wohl als Beweis seiner Qualität gelten.

 


 

Kammerspiel und Gesellschaftskomödie

Von 8. bis 10. Jänner 2026 gastiert die Improvisationstruppe The English Lovers im 1963 gegründeten Haus in Wien-Josefstadt, das ab 27. Jänner den vom Leben der amerikanischen Bestsellerautorin Patricia Highsmith inspirierten psychologischen Thriller "Switzerland" von Joanna Murray-Smith folgen lässt. In dem Kammerspiel erhält die in der Schweiz zurückgezogen lebende Autorin Besuch eines jungen Mannes, der sie im Auftrag eines New Yorker Verlegers zu einem letzten Tom-Ripley-Roman überreden soll.

"The Complete Works of William Shakespeare (Abridged)" bringt ab 17. März die seit Jahrzehnten weltweit erfolgreiche Klassiker-Verwurstung nach Wien: drei Darsteller im 97-minütigen Parforceritt durch alle 37 Werke des Dichters. Ab 19. Mai folgt schließlich die Gesellschaftssatire "The Unfriend" von Steven Moffat. Der für TV-Serien wie "Doctor Who", "Sherlock" und "Dracula" bekannte Autor nimmt darin die Höflichkeitsbesessenheit der englischen Mittelschicht aufs Korn.

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