Der Hannoveraner Rapper PeterOne präsentierte jetzt einen Aggro-Diss-Song über die Teenie-Band. Das verunglimpfende Video hier!
"Leider ist zur zeit noch kein Gegengift bekannt...ich hasse Tokio Hotel...jeder sagt sich, Bill hat es nicht drauf, jeder fragt sich, wann gibt er endlich auf?" - dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem Diss-Song von PeterOne gegen die umschwärmte Teenie-Formation Tokio Hotel. Der Skandalrapper aus Deutschland nimmt sich beim Veräppeln kein Blatt vor den Mund. Dies geht sogar so weit, dass er Sänger Bill sogar den Tod wünscht: "Ich hoffe, dass sie bald wieder verschwunden sind, dass es bis dahin nur noch ein paar Stunden sind. Vielleicht gibt's ein Attentat, Bill kriegt 'nen Herzinfarkt."
Das eher dürftig zusammengeschnittene Video, welches einfach nur aus einer bloßen Slideshow besteht, zeigt Tokio Hotel in eher unrümlichen Posen. Ein Bild eines erotischen Frauenkörpers, bei dem der Kopf abgetrennt und durch jenen von Bill ersetzt wurde, zeugt von dem Hass gegen die Band und der hinterfragenswerten Unterstellung, wonach Bill Kaulitz zu unmännlich rüberkäme.
Geht es zu weit?
Natürlich, der Song besticht jetzt nicht gerade
durch qualitativen musikalischen Output, allerdings sind die Lyrics
überraschend hart und aggressiv. PeterOne übt mit dem Track seine eigene
böse Kritik an der Tokio-Hotel-Generation und verunglimpft deren riesige
Fanschar gleich mit. Das "Dissen" ist in der Popkultur kein neues Phänomen.
Amerikanische wie europäische Räpper gleichermaßen neigen manchmal zu dem
gegenseitigen respektlosen Herabwürdigen ihrer Kollegen, in Europa hat
dieses Phänomen allerdings noch nicht so durchschlagenden Erfolg.
Medienwirbel
Dem Rapper aus Hannover, der noch keinen
Plattenvertrag hat, wird vorgeworfen, mit diesem Song bloß medialen Wirbel
hervorzurufen, da er auf einen festen Vertrag hoffe. Übertreibung galt zwar
immer Stilmittel beim Rap, allerdings stellt sich die Frage, ob das nicht zu
weit geht. Immerhin sind sowohl Emo-Teenie-Rock als auch Skandalrap aktuelle
Stile der Jugend- und Musikkultur und haben wohl beide seine
Daseinsberechtigung. Über deren beider künstlerischer Qualität und Anspruch
lässt sich allerdings streiten. Auch PeterOnes Track zeichnet sich nicht
gerade durch einen großen Wurf aus.