Der VfB Stuttgart gewinnt die erste Ausgabe von Stefan Raabs "Eisfußball-Pokals". Der eigentliche Sieger des Abends ist aber der Gastgeber selbst.
Stefan Raab hasst offenbar Langeweile. Nach dem Stock-Car-Rennen, dem Turmspringen, der Wok-WM und Schlag den Raab hat Deutschlands größtes Spielkind wieder etwas zum Austoben gefunden. Am Freitag versammelte er in der ausverkauften Kölner Laxness-Arena Ex-Kicker und B-Prominente zu der ersten Austragung des Deutschen Eisfufball-Pokals. Über zwei Millionen Menschen verfolgten an den TV-Geräten wie Toni Polster und Co. mit Bowling-Schuhen über die Eisfläche glitten und versuchten, den Ball ins Tor zu spitzeln. Dies war natürlich mehr Slapstick als Fußballkunst, wusste dennoch zu begeistern.
Bodychecks erlaubt
In zwei Gruppen wurden die Teams von Bayern
München, 1. FC Köln, VfB Stuttgart, HSV, St. Pauli, VfL Wolfsburg, Eintracht
Frankfurt und Schalke 04 versammelt, die in Spielen zu jeweils vier Minuten
gegeneinander antraten. Jeweils fünf Kicker pro Team kämpften um Ball und
Tore, der Rest wartete auf der Bank auf seine Einwechslung. Wie beim
Eishockey wurde munter durchgetauscht, wenn etwa ein Mitspieler nach einem,
erlaubten, Bodycheck kurzfristig ohne Puste war. Polster ging ebenso wie
Raab für den 1. FC Köln aufs Eis und dominierte die Gruppenphase.
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VfB holt den Cup
Im Halbfinale strauchelten die „Geißböcke“
allerdings gegen St. Pauli mit Elton im Elfmeterschießen. Im zweiten
Halbfinale kam es zum Süd-Gipfel zwischen Stuttgart und Bayern München mit
Andreas Herzog. Die Schwaben um Franz Wohlfarth setzten sich ebenfalls im
Elfmeterschießen durch und gewannen auch das anschließende Finale.
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"Goldener Bowlingschuh"
Raab, der knapp eine Woche
nach seiner Niederlage bei Schlag den Raab noch mehr Ehrgeiz als sonst an
den Tag legte, durfte sich trotz des Halbfinal-Aus doppelt freuen. Neben dem
Gewinn des „goldenen Bowlingschuhs“ als bester Torschütze des Turniers ist
es ihm wieder gelungen, eine Wirtshaus-Idee zu einem großen Event
aufzublasen und das erneut erfolgreich.