"Kochschau"-Kritik

Stermann & Grissemann im Wiener Rabenhof

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Stermann & Grissemann hatten am Dienstag Premiere mit "Die deutsche Kochschau".

Ob seiner Überbeschäftigung in Funk und Fernsehen gönnt es sich das Duo, zwischendurch seine besten TV-Sketches einzublenden: „Kabarett heißt – Erdulden“, scherzt Dirk Stermann, als abgetakelter Tanzlehrer mit Afro-Perücke verkleidet. Christoph Grissemann spielt die verkommene Leiterin einer Volkshochschule, die Ersatz für einen ausgefallenen Kurs sucht. Diese eilig gebastelte Konstellation ist der Henkel, um endlich den Donnerstalk-Sketch Die deutsche Kochschau ins Spiel zu bringen: Die „Nazi-Köche“ sollen den Abend retten.

Zusehends kriegen sich die beiden ob der mangelhaften Dramaturgie in die Haare, Selbstreflexion ist angesagt. Als sie dann als „sie selbst“ auftauchen, machen sie nur widerwilligst die Kochschau. Und besinnen sich auf ihre Kernkompetenz aus der FM4-Sendung Salon Helga: Gags über TV-Promis und – aus dem neuen Buch lesen.

Die Essenz des Abends: Hier wollen zwei keine Kabarettisten sein, und schon gar nicht Nazi-Köche.

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