Oper aus dem "Hangar 7"

Moretti verzauberte mit Mozarts "Entführung"

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Koproduktion zwischen Salzburger Festspielen und ServusTV feierte Premiere.

Sie steht im Programm der Salzburger Festspiele nur als Randnotiz, nicht aber als richtige Opernaufführung. Und doch dürfte sie eine der aufwendigsten und größten Produktionen dieses Festspielsommers gewesen sein: Die "Entführung aus dem Serail" von Mozart  in der Zusammenarbeit der Salzburger Festspiele mit Servus TV von Red Bull begeisterte bei ihrer großen Premiere am 26. August nicht nur die Menschen im Hangar, sondern auch vor den TV-Bildschirmen zu Hause.

Hangar 7 als Opern-Bühne
Dieser Festspiel-Mozart wurde nun im Hangar 7 und Hangar 8 von Dietrich Mateschitz aufgeführt. Während das Publikum in den Hallen, wegen der räumlichen Aufteilung, nicht alles mitbekommen konnte, was auf der Bühne vor sich ging, hatten die Zuseher zu Hause vor den TV-Geräten den großen Vorteil, das ganze Spektakel zu erleben. Festspiel-Intendant Alexander Pereira hat 2008 mit seiner Zürcher Oper ausprobiert, was jetzt auch in Salzburg umgesetzt wurde: Oper nur fürs Fernsehen. "Unsere 'Traviata' hat damals am Hauptbahnhof gespielt und in der Umsetzung für das Schweizer Fernsehen eine Quote von 34 Prozent erreicht", sagte Pereira im Vorfeld der Premiere und wünschte sich ebenfalls einen guten Anklang bei den TV-Zusehern.

Moretti verzauberte Publikum
Dabei betörte Tobias Moretti in der Rolle des Bassa Selim,  seines Zeichens  Modezar, das Publikum. Das Blondchen wurde zu einer Visagistin und Konstanze - gespielt von der deutschen Koloratursopranistin Diana Damrau -  war hin- und hergerissen zwischen einer bürgerlichen Beziehung und der verführerischen Leidenschaft. Mit Kostümen der österreichischen Designerin Lena Hoschek und der stimmgewaltigen Begleitung des Salzburger Bachchores wurde das Opern-Highlight abgerundet. Das Opern-Spektakel wurde dabei nicht nur von Servus TV in Österreich ausgestrahlt, sondern auch in 30 andere Länder übertragen.

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