Jazz-Kritik

Vokal-Akrobatik voller Swing

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Vokal-Jazz vom Feinsten: Manhattan Transfer und New York Voices im Wr. Konzerthaus.

Hier The Manhattan Transfer (weltberühmt). Dort die New York Voices (weltberühmt unter Jazz-Insidern). Zwei Vokal-Quartette, die jetzt auf einer Tournee gemeinsame Sache machen: Im Wiener Konzerthaus wurde man am Donnerstag Zeuge einer famosen Jazz-Gala voller Swing und atemraubender Stimmband-Akrobatik.

Für meinen Geschmack war’s eins der besten Manhattan-Transfer-Konzerte seit vielen Jahren. Denn wenn sie allein unterwegs sind, planschen die Sänger um Tim Hauser und Janis Siegel ja ganz gern mal in den seichten Gewässern des Pop. Doch von den etwas puristischeren New York Voices ließen sie sich zu einem astreinen Jazz-Programm hinreißen, das die überwältigende Virtuosität aller acht Vokalisten zu eleganter Blüte brachte.

Die Komponisten des Konzerts weilen schon im Jazz-Himmel: Count Basie und Duke Ellington, Miles Davis und Joe Zawinul. Ihre Songs bersten – wenn sie so grenzgenial interpretiert werden – vor quicklebendiger Energie.

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