Im ersten Interview seit 15 Jahren spricht der bleichgesichtige King of Pop über seine Kids, Karriere und Kindheit.
"Keine Fragen über Pleiten oder Privates." Die Auflagen für das erste Michael Jackson Interview seit 1992 waren beim 18- stündigen Foto- und Talktermin im New Yorker Brooklyn Museum mindestens so krass wie Jacko (bleich wie nie) selbst. Zum 25-jährigen Jubiläum seines Weltrekord-Albums Thriller (48 Mio. CDs) sprach Jackson mit dem US-Magazin Ebony über ...
...seinen Prügeldad:
Während dem Singen oder der
Tanzübungen wurde ich niemals geschlagen. Erst danach kamen diese Probleme
(lacht). Mein Vater war bei den Proben immer mit dem Gürtel in der Hand
dabei und da durfte man sich keinen Fehler erlauben.
...seine Vaterrolle:
Das Vatersein und die Kindererziehung macht
mir sehr viel Freude. Wenn meine Kinder für mich tanzen, was sie leider viel
zu selten machen, dann bin ich der glücklichste Mensch der Welt.
...sein Presse-Image:
Das beachte ich nicht. Meiner Meinung nach
sind das alles Ignoranten. Diese Dinge beruhen nicht auf Fakten, sondern
bloß auf Mythen. Die schreiben über ein Phantom. Diese Leute sind verrückt.
...sein Comeback:
Ich bin auf der Suche nach dem perfekten Hit.
Ein Song ist erst dann gut, wenn man ihn weltweit mitpfeifen kann. Wenn
derart Großartiges entsteht, ist das wie bei einer Geburt. Sehr emotionell.
...Michael Jackson:
Ich war immer schüchtern. Ich mag es nicht,
Leuten in die Augen sehen zu müssen. Auch Schimpfworte kann ich nicht
ausstehen. Wenn ich im Studio etwas fruchtbar schlecht finde, dann sage ich‚
das ist ein "Smelly Song" (stinkendes Lied). Seitdem habe ich bei Quincy
Jones den Spitznamen "Smelly".
...seinen Status:
Ich habe die Geschichte verändert. Vor mir
gab’s keine schwarze Musik auf MTV. Aber mit meinem immensen Erfolg kamen
auch die Neider und dadurch irre viel Kritik, die mir noch heute seelische
Schmerzen bereitet.