Konzert-Hit

Country-Star Wade Bowen begeisterte München

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Texas-Country-Star Wade Bowen lieferte am Montag in München ein Konzert für die Ewigkeit. 

Im Juni 2018 musste er seine erste Deutschland-Tournee wegen Stimmband-Operation kurzfristig stornieren, jetzt bewies der coole texanische Country-Shouter Wade Bowen (42) mit einer herzlich-erdigen Sensations-Show, dass sich die dadurch erstandene Wartezeit mehr als gelohnt hat. Nach umjubelten Festival-Auftritten in England und Frankreich  schlug der Cowboy-Rocker Montag Abend im Münchener Folks! Club auf. ÖSTERREICH war live dabei.

 

Vom Opener Trouble bis zum Finale Before These Walls Were Blue  entführte er, standesgemäß mit Cowboyhut bekleidet, 100 Fans (ausverkauft) auf eine musikalische Reise durch den neuen lässigen Südstaaten-Country-Sound. Epochale Balladen (Mood Ring), rotzige  Ohrwürmer (West Texas Rain) und Coverversionen wie Guy Clark’s Dublin Blues inklusive.

 

Die auf er Bühne festgeklebte Setlist diente ihm dabei bestenfalls als Orientierung, weil er im Ablauf ständig improvisierte und auch auf Publikums-Wünsche wie Songs About Trucks oder Sun Shines On A Dreamer einging, ganz wie sein großes Vorbild The Boss, dem er ohnedies mit einem Springsteen on Broadway T-Shirt Tribut zollte.

 

Mit Hautaugenmerk auf die aktuelle Sensations-CD Solid Ground veredelte er die von Gitarrist Nick Gardner begleitete Akustik-Show zu einer Storyteller artigen Erzählstunde und sprach zwischen Hymnen wie Death, Dyin' and Deviled Eggs, Day Of The Dead, dem Gardner auch das Led-Zeppelin-Riff von Stairway to Heaven beimischte oder Saturday Night über die Nashville-Szene oder von seinen Stimm-Problemen: „Ich hatte Angst dass ich nie mehr singen kann“

 

Dazu bedankte sich immer wieder für den herzlichen Empfang in München. „Ich bin zwar meilenweit von daheim entfernt, fühle mich aber wie zu hause. ich muss gleich nach dem Konzert meine Frau, meine Söhne und all meine Freunde anrufen und ihnen von diesem wunderbaren Abend erzählen“

 

126 Minuten für die Ewigkeit, bei der auch Jamie Freeman (The Fire) im Vorprogramm mehr als aufhorchen ließ.

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