Aufregung nach Musik-Festival

Lido-Sounds: Baum-Affäre kostet Veranstalter 60.000 Euro

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Das erste Lido Sounds Festival am Urfahrmarkt-Gelände in Linz hat vergangenes Wochenende nicht nur viel Musik, sondern auch Aufregung um einen geköpften Baum gebracht.  

Entgegen des Verbots der Stadt Linz wurde ein Baum am Areal abgeschnitten. "Die Arcadia Live GmbH muss daher als Schadenersatz und Wiedergutmachung für den gefällten Baum 60.000 Euro zahlen", so die zuständige Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) in einer Presseaussendung am Mittwoch.

Der Betrag entspreche den Kosten für die Pflanzung drei neuer Bäume im versiegelten Stadtgebiet, erklärte Schobesberger und sei auch "eine symbolische Summe, um Nachahmungen zu verhindern". Wo genau die Bäume gesetzt werden, sei noch nicht entschieden. Die Veranstalter - die sich bereits entschuldigt haben - erklärten sich mit der Wiedergutmachung in Form von drei Stadtbäumen einverstanden, wie sie der APA bestätigten.

Die Verantwortlichen in der Stadt hätten von Anfang an klar gemacht, dass die Bäume auf dem Gelände besonders geschützt werden müssten, betonte Schobesberger abermals. Arcadia Live sprach bereits in einer Aussendung noch während des Festivals von "einem Unfall". Statt - wie mit der Stadt Linz besprochen - den Baum ein wenig zu beschneiden, sei es "aufgrund von Misskommunikation - beschneiden statt abschneiden - ... zu dem bedauerlichen Vorfall gekommen." Man nehme das "menschliche Versagen natürlich auf unsere Kappe".
 

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