Austopop-Happening in der Stadthalle

Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien

Teilen

Wanda legen nach Corona-Stopp wieder los. Gestern wurde 1. „Heimspiel“ zum Triumph.

Amore“ und „Schatzi“ – zwei Schlachtrufe, die am Freitag im Stakkato durch die Wiener Stadthalle tönten. Nach zweijähriger Corona-Pause – „Sitzkonzerte mit Masken funktionieren bei uns nicht“ – lieferten die Strizzi-Rocker von Wanda das erste von zwei großen Heimspielen als großes Austropop-Happening für über 12.000 Fans. 

Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien
© tzoe/zeidler
× Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien

Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien
© tzoe/zeidler
× Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien

Party. „Wir feiern damit auch unser 10-jähriges Jubiläum und freuen uns, all diesen Menschen wieder zu begegnen. Die Konzerte werden so etwas wie eine endlose Geburtstagsparty.“ Auch heute wollen wieder um die 12.000 Fans bei der Zugabe mitfeiern. Restkarten gibt es bei oeticket und ticket24.at

Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien
© tzoe/zeidler
× Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien

Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien
© tzoe/zeidler
× Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien

Hit-Show. Nach den beiden großen Ukraine-Benefizkonzerten und dem Triumph beim Tourstart in Innsbruck sind Wanda endlich daheim angekommen. Mit den 23 größten Hits des Austropop – von Bussi Baby über Bologna bis Columbo – Stagediving und einem kleinen Hoppala: Gitarrist Manuel Poppe trägt nach wie vor eine Schiene am rechten Bein, kann auch heute wieder nur im Sitzen abrocken.

Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien
© tzoe/zeidler
× Wanda: Amore für 12.000 Fans in Wien

Der Stimmung tat das keinen Abbruch: Marco Wanda tobte vom Opener „Luzia“ bis zum Finale rund um „1 2 3 4“ wie ein Wirbelwind über die Bühne.
Die Bier-gestärkte Menge sang dabei jede Zeile voller Inbrunst mit. Auch beim topaktuellen Song „Va bene“, wo Wanda auch mit Streicherinnen auffuhren. Der neue Schlagzeuger Valentin Wegscheider gab zu Hymnen wie „Lascia mi fare“ oder „Rocking in Wien“ etwas zu druckvoll den Ton vor: Die restliche Band war stellenweise kaum zu hören.

Marco dirigierte das Publikum in bester Freddie-Mercury-Manier auch zu witzigen Applaus-Stopps und bemerkte dazu „Ohne euch hätten wir uns längst das Hirn weggeknallt!“ Vor der Live-Rarität „Wenn ich zwanzig bin“ bedankte er sich bei den „Mainstream Mitläufern“ („Herzlichen Dank ihr habt uns ein Leben geschenkt!“) und zu „0043“ ließ er die Stadthalle in einem Handy-Lichtermeer erleuchten: „Feuerzeuge wären sogar noch cooler.“ 

Beim Bob Dylan Klassiker „Blowing In The Wind“ streute man auch die Textzeile „How many roads must a man walk down, before you can call him a woman?" ein und zur mit Saxophon verstäkten Jam-Session zu „Ich will Schnaps“ warf sich Marco Wanda dann sogar stagedivend in die Menge. Auch mit einer Aufforderung: „Einen ordentlichen Solidaritäts-Lärm für die sterbenden Menschen in der Ukraine.“ 

Als Zugabe fuhr man dann die ganz großen Mitsing-Geschütze auf: „Bologna“, „Columbo“ und „1 2 3 4“, bei dem man das Publikum zum Schlachtruf „Es ist ist so schön bei dir“ zuerst niedersetzen und dann wild springen ließ. Danach zertrümmerte Marco Wanda noch seine Gitarre. So wie einst Pete Townshend von The Who um dann mit den Worten „Wir können nicht gehen. Scheiße. Noch einmal Vollgas!“ noch einmal die Eröffnungsnummer „Luzia“ anzustimmen. „Beibt’s genauso: Scheißegal wie ihr sein!“ Ein Ereignis. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.