Horror

Cooper: „Albträume machen Spaß“

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Rocker Alice Cooper schockt: die CD, die Tour, das Interview.

„Natürlich muss ich auf der Bühne wieder ganz oft sterben. Das ist meine Rolle. Ich bin der Bösewicht, der gerne die ganze Last der Welt auf seine Schultern nimmt.“ Alice Cooper präsentiert am 17. 10. in Graz und am 18. 10. beim ÖSTERREICH-Konzert im Wiener Gasometer sein neues Werk Welcome 2 My Nightmare als schauriges Horror-Spektakel. Das Interview:

ÖSTERREICH: Warum bringen Sie mit „Welcome 2 My Nightmare“ die Fortsetzung Ihres 1976er- Klassikers?
Alice Cooper:
Es war Zeit für einen neuen Albtraum. Bei der Fortsetzung geht es aber nicht darum, besser zu sein – denn ein Albtraum ist und bleibt ein Albtraum. Und der macht einen Riesenspaß!

ÖSTERREICH: Kann man denn in Zeiten wie diesen überhaupt noch schocken?
Cooper : Albträume reflektieren ja nicht den furchtbaren Zustand unserer Welt, sie sind viel persönlicher. Meine größten Albträume sind Disco-Musik und der Teufel. Und der muss weiblich sein – also kommt nur Ke$ha in Frage!

ÖSTERREICH: Nicht Lady Gaga?
Cooper:
Das wäre zu aufgelegt. Außerdem schockt sie ja nur „light“. Ihr legendäres Fleischkleid war ein guter Anfang, aber sie hätte sich dazu auf der Bühne grillen und sich dann als Barbecue an die Fans verfüttern lassen sollen. Sie sehen, wenn es bei mir mal mit der Karriere nicht mehr läuft, werde ich ihr Schock-Berater.

ÖSTERREICH: Gaga scheint Sie zu faszinieren …?
Cooper:
Sie ist am richtigen Weg. Generell sind ja nur mehr Frauen echte Pop-Stars. Was Rihanna, Katy Perry, Shakira oder P!nk aufführen, ist genial. Alle männlichen Rockstars sind langweilig.

ÖSTERREICH: Also keine Konkurrenz für Sie?
Cooper:
Niemand kann mir das Wasser reichen. Selbst Marilyn Manson ist gegen mich doch nur ein Rumpelstilzchen.

ÖSTERREICH: Sie schocken bald in Graz und Wien …
Cooper:
Ich werde vier Mal sterben. Und natürlich gibt es wieder die vertraute Guillotine …

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