Kehrtwende

Nach heftiger Kritik: Bargeld auf Christkindlmarkt verboten - Veranstalter rudern jetzt zurück

Der Weihnachtsmarkt "Polarzauber" am Hauptbahnhof von Zürich sorgt für Wirbel: Nachdem die Barzahlungen dort verboten wurden und mit Strafen bei Bargeldannahme gedroht wurde, rudern die Veranstalter wegen heftiger Kritik jetzt doch zurück. 

Aufregung in der Schweiz! Der Zürcher Christkindlmarkt „Polarzauber“ wollte heuer ausschließlich Kartenzahlung erlauben – sogar mit Strafen für Standbetreiber. Nach massiver Kritik von Besuchern und Händlern machen die Organisatoren nun überraschend Rückzieher. 

Markt sollte "cashless" sein

Zuvor hatte das Schweizer Portal Blick berichtet, dass der Protest enorm gewesen sei. Begründet hatten die Betreiber das Bargeld-Verbot mit Sicherheitsaspekten und dem Risiko von „schwarzem Umsatz“. Zusätzlich zur Standmiete verlangen sie eine Umsatzbeteiligung – Barzahlungen hätten diese Verwaltung erschwert. Auf der Tourismusplattform My Switzerland war bis zuletzt zu lesen, der gesamte Markt sei „cashless“. Akzeptiert würden Karten sowie Mobile Payment wie Twint, Apple Pay oder Google Pay.

"Einach nur eine Frechheit"

Nutzer und Besucher reagierten wütend. In den sozialen Medien sammelten sich Kommentare wie: „Einfach nur eine Frechheit“, „Bargeld ist Freiheit!“ oder „Meine Mutter hat nur Bargeld – soll sie nicht mehr auf einen Weihnachtsmarkt gehen?“ Einige riefen sogar offen zum Boykott auf.

Veranstalter rudern via Social Media zurück

Der Druck zeigte Wirkung. Die Veranstalter verkünden nun: „Ihr habt gesprochen, wir haben euch gehört. Der Polarzauber akzeptiert Bargeld!“ Man nehme die Sorgen ernst und wolle niemanden ausschließen. Wenn der Markt am 20. November startet, soll wieder bar gezahlt werden können."

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