Wien

Aufhauser: "Ich gebe Rex Asyl"

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Anbiedern wolle er sich nicht, aber in einem Brief verspricht Michael Aufhauser Hilfe.

Rex, der Hund von Benimm-Papst Thomas Schäfer-Elmayer (68), beschäftigt die ganze Republik. Doch nun zeichnet sich eine Lösung für den bissigen Problem-Hund ab – von völlig überraschender Seite.

Österreichs prominentester Tierschützer Michael Aufhauser, der Chef von Gut Aiderbichl, bietet dem Mischling Rex via ÖSTERREICH jetzt Asyl an.

Aufhauser, der gerade auf dem Weg zu seinem Gut in Frankreich unterwegs ist, hatte die Rex-Debatte verfolgt und lässt Elmayer das Angebot zukommen: „Ich werde Ihnen und Rex selbstverständlich jederzeit helfen, falls Sie in Bedrängnis kommen.“ (S. Interview.)

Vorgeschichte: Rex attackierte brutalst Mensch und Tier. Der Hund von Soulsängerin Dorretta Carter war unter den Opfern: „Er biss Chops in den Kopf.“ Der Magistrat in Wien belegte Rex mit einer lebenslangen Beißkorb-Pflicht.

Besucher-Magnet
Rex wäre freilich nur einer unter vielen prominenten Vierbeinern. Nach dem Tod des Münchner Modezaren Rudolph Moshammer kam dessen Daisy. Und als Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek tierische Freunde für ihren Floppy vermisste, nahm Aufhauser ihren Liebling bei sich auf. Das Leben im Hunderudel von Aiderbichl genoss er bis zuletzt.

Berühmtester Dauergast: Kuh Yvonne, die sich für ein Reh hielt und wochenlang ihre Häscher narrte. Sie lockt die Massen an.

Freilich kümmert sich der Tierdiplomat nicht nur um Promi-Tiere. Aiderbichl-Geschäftsführer Dieter Ehrengruber: „Täglich erreichen uns Notfälle. Derzeit geht es um Streuner und deren Welpen, die sich in Not befinden. Unsere Homepage ist voll mit ihnen.“

Gut-Aiderbichl-Chef M. Aufhauser: ›Ich würde sicher helfen‹
ÖSTERREICH: Wie erklären Sie sich das aggressive Verhalten von Rex.
Michael Aufhauser: Ich traue es mir sicher nicht zu, in diesem Fall schnell eine Ferndiagnose zu stellen. Aber es ist bei den Tieren ebenso wie bei den Menschen. Sie haben einfach auch ihren eigenen Charakter.

ÖSTERREICH:
Die Beiß-Attacken gerade des Hundes von Schäfer-Elmayer beschäftigen mittlerweile aber ganz Österreich.
Michael Aufhauser: Ich kann nur sagen: Es gibt Zufälle in jedem Leben eines Menschen, die man sich so sicher nicht gewünscht hätte. Und darum würde ich sicher auch helfen, damit es nicht bis zum Äußersten kommt.

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