Der Schauspieler und Schriftsteller ging viel zu früh. Er wollte noch heuer heiraten.
Gerhard Tötschinger (†70) war ein Mann mit vielen Talenten: 1966 hatte er bei den Sommerspielen Burg Liechtenstein seine Premiere als Schauspieler, spielte dabei an der Seite von Gerhard Dorfer und Herwig Seeböck. Ab 1973 war er Intendant an verschiedensten Bühnen, ab 1994 war er künstlerischer Leiter der Sommerspiele „Fest in Hellbrunn“ in Salzburg.
Außerdem war Tötschinger als Schriftsteller und Moderator tätig. Unter anderem moderierte er die ORF-Fernseh-Show Quiz in Rot-Weiß-Rot. Mit seinen vielen Talenten konnte er auch das Herz der schönen Schauspielerin Christiane Hörbiger (77) erobern.
In den Siebzigerjahren lernte er Hörbiger bei einem Radio-Interview kennen. Sie war damals noch mit dem Journalisten Rolf Bigler verheiratet. Tötschinger erzählte einmal, dass er es nie gewagt hätte, etwas mit ihr anzufangen, obwohl sie ihm schon damals gut gefiel.
Nach 32 Jahren war für heuer Hochzeit geplant
Glückliche Zeit. Die beiden Schauspieler traten öfters gemeinsam auf, aber erst 1984 war es so weit, und das Schicksal führte sie letztendlich zusammen. Seit den Salzburger Festspielen damals waren Hörbiger und Tötschinger unzertrennlich. Noch heuer wollte man, nach 32 Jahren Beziehung, endlich den nächsten Schritt wagen und heiraten. „Es ist alles geregelt. Wir waren beim Anwalt und haben unsere vermögensrechtlichen Details geklärt. Also können wir jederzeit heiraten. Und wir haben uns entschlossen, dies noch in diesem Jahr zu tun“, sagte Tötschinger vor Kurzem gegenüber der Illustrierten Die ganze Woche.
Traurig: Der Tod kam zu früh und zu plötzlich
Doch der Schauspieler erlag am 10. August in Sankt Gilgen völlig überraschend einer Lungenembolie. Für Christiane Hörbiger ist dies ein harter Schlag. Bisher hat sie noch nicht die Kraft aufgebracht, über ihren Verlust zu sprechen. Hoffentlich hat sie liebe Menschen um sich, die ihr Trost spenden.