"Dancing Stars"-Eklat

Jetzt spricht Petzner Klartext!

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Petzner wehrt sich im Talk mit ÖSTERREICH, Sarkissova erntet einen Shitstorm.

Streit. Primaballerina Karina Sarkissova (35) weigerte sich in der dritten Folge von Dancing Stars, Stefan Petzner (38) auch nur einen Punkt für seinen Tango zu geben. Ihre Kritik fiel vernichtend für den Ex-Politiker aus. Das sei kein Tanz und sie könne nichts bewerten, erklärte sie. Petzner wurde trotz schlechtester Jury-Wertung aller Zeiten vom Publikum in die nächste Runde gewählt.

Der Eklat und das große ÖSTERREICH-Interview

Vorwürfe. Sarkissova behauptete danach, Petzner habe sie angegriffen und ­angeschrien. Sogar Bodyguards habe sie gebraucht, um sich sicher zu fühlen. Am Sonntag erntete sie dafür auf ihrer Facebook-Seite einen wahren Shitstorm seiner Fans. „Sie sind ein Brechmittel“, lautet nur einer der zahlreichen Kommentare.

Konter. Petzner bricht jetzt sein Schweigen und erklärt ÖSTERREICH seine Sicht:

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu Sarkissovas Vorwürfen?

Stefan Petzner: Es waren eine Million Zuseher, die sind meine Zeugen. Die haben im Fernsehen live gesehen, was passiert ist und wie ich mich nach meinem Weiterkommen von der Jury verabschiedet habe. Trotz der teils vernichtenden, untergriffigen und persönlich beleidigenden Kritik habe ich mich nämlich mit Handshake ver­abschiedet, so, wie es sich für ­einen Gentleman gehört! Wie ein Sportsmann, der seinem Gegner – und die Jury war gegen mich – die Hand gereicht hat. Frau Sarkissova bezeichnet diesen Handshake nun als „Hand ins Gesicht drücken“. Vielleicht ist das in Putins Russland nicht so, aber in Österreich gibt man sich eben die Hand! Es ist eine Show, ich tanze für das Publikum. Ich habe immer gesagt, dass ich in Sachen Tanzen bei null beginne! Ja, ich tue mir sehr schwer beim Tanzen, aber gebe mein Bestes. Ich beschäftige mich mit den unvermindert weitergehenden Angriffen, Beleidigungen von einer Sarkis­sova daher nicht mehr, sondern trainiere lieber. Ich bleibe dabei, mich mit einem Hand­shake von allen Jury-Mitgliedern verabschiedet zu haben und werde mich nicht auf das Niveau von der Frau Sarkissova herabbegeben.

ÖSTERREICH: Wollen Sie es Frau Sarkissova nun beweisen?

Petzner: Ich tanze für das Publikum und danke diesem, dass es mich weitergewählt hat. Mit der niedrigsten Jury-Wertung in der Geschichte der Dancing Stars bin ich dennoch weitergekommen. Ich habe übrigens viele Anrufe und Nachrichten von Tanzprofis und Experten bekommen, die auch ­sagen, dass diese Wertung von der Jury nicht nur von der Art her, sondern vor allem inhaltlich nicht gerechtfertigt war. Das war sicher nicht der perfekte Tango, das sage ich auch dazu, aber die Grundschritte, die Haltung und der Blick waren sicherlich in Ordnung. Das war es auch, warum ich nach meinem Weiterkommen zur gesamten Jury, auch zu Frau Sarkissova, gesagt habe: „Sie müssen weiter mit mir rechnen!“ Frau Sarkissova ist Russin, vielleicht kann sie zu wenig Deutsch, wenn sie diesen Satz als Bedrohung auslegt.

ÖSTERREICH: Sarkissova behauptet, wegen Ihnen Bodyguards zu brauchen …

Petzner: Die lechzt halt nach Schlagzeilen und missbraucht meine Person und das Publikum dafür. Die kommt zu jeder Show mit Bodyguards. Warum auch immer, das tut sie schon seit der ersten Show. Ich bin ihr weder vor noch nach der Show persönlich begegnet. Und muss wirklich sagen: vor einem Spargeltarzan wie mir muss man wirklich keine Angst haben. Schaut euch doch alle einfach noch einmal die Live-Bilder in der ORF-TVthek an und dann soll sich jeder selber ein Urteil bilden! Die Freude war natürlich riesig, als ich weitergekommen bin, aber zuerst habe ich die Arme lediglich seitlich vor dem Jury-Tisch ausgestreckt und dann jedem von der Jury die Hand gereicht, also sicherlich niemandem ins Gesicht ­gegriffen! Was die weiteren ­Behauptungen der Sarkissova über das Gesagte in der Werbepause betrifft, ist die Wahrheit, dass ich zu ihr, jawohl, laut, klar und deutlich, aber sicher niemals drohend, genau das wörtlich gesagt habe, was ich kurz zuvor auch auf Facebook und Twitter gepostet habe: Dass Kritik okay ist, aber persönliche Beleidigungen und untergriffige Bemerkungen einfach nicht gehen und sie sich das merken soll. Herr ­Ekker und Herr Heidemann saßen direkt daneben und das gesamte Publikum im Saal war anwesend! Glauben Sie mir: Die wären sofort eingeschritten, wenn es stimmen würde, was Sarkissova behauptet. Weil Sarkissovas Behauptungen aber eben nicht stimmen, gab’s auch nichts zum Einschreiten. Damit ist alles gesagt und das Interview zu Ende, meine heutige Trainings-Session beginnt nämlich gleich!

N. Martens

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