Jüngste Ballmutter

Großbauer: So tickt neue Mrs. Opernball

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Sie folgt auf Treichl-Stürgkh & wird jüngste Ballmutter der Geschichte.

Lange schon hatten es die Spatzen vom Dach der Wiener Staatsoper gepfiffen, vor wenigen Tagen nun hat es Dominique Meyer bestätigt: Maria Großbauer, Tochter des langjäh­rigen Philharmoniker-Posaunisten Karl Jeitler und verheiratet mit dem Vorstand der Wiener Philharmoniker, Andreas Großbauer (41), wird neue Opernball-Chefin. Die attraktive PR-Lady, Großbauer betreibt die Agentur „Casa Maria“, ist somit die jüngste Amtsinhaberin der Geschichte.

Klug & kreativ
Mit folgenden Worten gab Meyer die Bestellung bekannt: „Wir haben uns die Zeit genommen, die wir für diese Entscheidung brauchten, und nun freue ich mich, dass Maria Großbauer diese für das Haus wichtige Aufgabe übernehmen wird. Ich halte sie für die Richtige: Sie kennt das Haus sehr gut und brennt für die Oper, sie ist klug, kreativ, hat Sinn für Eleganz, ist gut vernetzt, hat Erfahrung im Positionieren von Marken und in der Realisation von Projekten.“ Die Liebe zur Musik wurde Großbauer väterlicherseits schon in die Wiege gelegt. Sie selbst ist passionierte Posaunistin und spielte bis 2009 in der fünfköpfigen Band Funk Project. Seit 2012 ist die Musik-Liebhaberin mit Andreas Großbauer verheiratet, der gemeinsame Sohn Gabriel ist zwei Jahre alt. Die gebürtige Niederösterreicherin selbst hält sich bezüglich ihrer Ball-Visionen noch bedeckt, gab aber Folgendes zu Protokoll: „In den nächsten Wochen möchte ich das gesamte Team kennenlernen und mich in alle Bereiche einarbeiten.“ Insider sehen in der Bestellung Großbauers, wie gesagt Ehefrau des Philharmoniker-Vorstands, einen klugen Schachzug des Staatsopern-Direktors. Hintergrund: 2017 steht seine Vertragsverlängerung an. Unterstützung von Seiten des Hausorchesters ist dann von Vorteil.

Die Macherin
Abgesehen davon ist die Mutter des kleinen Gabriel bestens in der Musikszene vernetzt und weiß als Kommunikationsexpertin und Agentur-Chefin die medialen Geschicke rund um den Ball der Bälle zu lenken. Von Freunden wird die Ternitzerin als „Macherin“ beschrieben. Nicht von ungefähr daher Großbauers Motto, dass sie auf der Website ihrer Agentur „Casa Maria“ präsentiert: „Alle haben gesagt ‚das geht nicht‘. Dann kam einer, der wusste es nicht und hat es einfach gemacht.“

Ball-News
Und so „macht“ Maria Großbauer jetzt eben den Opernball. Inwieweit sich ihr junges Alter auch auf Image und Gestaltung des gesellschaftlichen Großereignisses auswirkt, bleibt abzuwarten. Großbauer jedenfalls hat viel vor: „Es ist für mich eine riesengroße Freude und Ehre, in diesen ‚Heilg’en Hallen‘ mitwirken zu können. Ich habe schon einige Ideen für dieses große Fest der Oper und freue mich, meine persönliche Note einzubringen.“

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