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Stargast enthüllt

Lugner bringt Jane Fonda zum Opernball

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Mörtel holt dieses Jahr einen echten Superstar nach Wien.

Nach zwei Jahren Pandemie-Zwangspause hat Richard Lugner (90) am Donnerstag in der Lugner City den Namen seines Gastes für den Wiener Opernball am 16. Februar bekannt gegeben. Er wird in diesem Jahr von dem 85-jährigen Hollywood-Star Jane Fonda begleitet. Die Schauspielerin ist zweifache Oscar-Preisträgerin und auch im Umweltschutz aktiv.

Fonda ist seit den 1960er-Jahren liberale Aktivistin und setzt sich neben der Umwelt auch für Frieden und Feminismus ein. 2019 wurde sie etwa bei Demonstrationen gegen die Klimakrise mehrfach festgenommen. Eingeprägt hatten sich ihre kämpferischen Auftritte mit rotem Mantel und Hut, etwa beim "Fire Drill Fridays"-Protest in Washington.

Der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde sie auch durch ihre Aerobic-Videos, wodurch sie sich in den 1980er-Jahren ein Fitness-Imperium aufbauen konnte. In den 1970er-Jahren wurde die Tochter von Henry Fonda mit dem Oscar ausgezeichnet. 1972 als beste Hauptdarstellerin für den US-Thriller "Klute" und 1979 für das Kriegsdrama "Coming Home - Sie kehren heim". Seit 2015 war sie für sieben Staffeln in der Netflix-Comedy-Serie "Grace und Frankie" zu sehen.

Lugner bringt seit 1992 regelmäßig Stargäste in die Oper. Die größten Coups des Baumeisters waren bisher Pamela Anderson (2003), Paris Hilton (2007) und Kim Kardashian (2014). Sein letzter Gast vor der Corona-Pandemie war Ornella Muti.
 

Lugner Stargäste: Spagat zwischen Trash und Glamour 

Pamela Anderson, Kim Kardashian oder zuletzt Ornella Muti: Seit 1992 bringt Baumeister Richard Lugner alljährlich einen Stargast zum Wiener Opernball - und macht sich damit nicht immer nur Freunde. Nach zwei Jahren Coronapause hat Lugner heuer am 16. Februar den Hollywood-Star Jane Fonda an seiner Seite. Die zweifache Oscar-Preisträgerin ist auch im Umweltschutz aktiv.

Dass die Gäste von Lugner immer wieder für einen Skandal gut sind, zeigte sich bereits 1996, als die US-Sängerin Grace Jones in einem entlegenen Winkel der Loge mit ihrem Begleiter offensichtlich Sex hatte. "Das war akustisch klar wahrnehmbar", sagte Lugner. Der Premierengast 1992 war hingegen der "sehr problemlose" Harry Belafonte. Damals übrigens noch fast ohne mediale Aufmerksamkeit.

Das änderte sich aber schon mit Joan Collins im Jahr 1993. "Sie war sehr professionell - und eiskalt", sagte Lugner. Von der amerikanischen Schauspielerin wurde der Baumeister auch erstmals mit den Macken und Sonderwünschen internationaler Prominenz konfrontiert: Da die Diva prinzipiell nur im Minirock auftrat, musste das Pult auf der Bühne der Lugner City für die Autogrammstunde verhängt werden. Zudem durfte Mineralwasser nur verschlossen bereitgestellt werden. "Sie hatte Angst, dass ihr jemand Schlafmittel hinein schüttet", erklärte der Baumeister.

In die internationalen Schlagzeilen schaffte es Lugner erstmals 1997 mit Sarah "Förtschi" Ferguson, der Herzogin von York. Danach konnte den umtriebigen Baumeister nur mehr die große Politik stoppen: Nach der Bildung der ersten FPÖ-ÖVP-Regierung im Jahr 2000 liefen dem Baumeister die potenziellen "Ballspenden" gleich in Scharren davon. Claudia Cardinale wollte plötzlich ebenso wenig an seiner Seite die Veranstaltung besuchen wie Catherine Deneuve.

Die größten Coups des Baumeisters waren aber zweifellos Pamela Anderson (2003), Paris Hilton (2007) und Kim Kardashian (2014). Besonders Kardashian brachte den Baumeister aber aus dem seelischen Gleichgewicht: Die Amerikanerin war mit eigenem TV-Team angereist und ließ das Rahmenprogramm rund um den Ball regelmäßig platzen. "Es war eine Schweinerei", ärgerte sich Lugner. Aber auch Kardashian sprach im Nachhinein von einem "echten Albtraum". Den größten Ärger verursachte der Baumeister, als er 2011 die Italienerin Ruby Rubacuori holte, die gerade in eine Sexaffäre rund um den italienischen Ex-Premierminister Silvio Berlusconi involviert war. Der diplomatische Fauxpas brachte die damalige Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh derartig in Rage, dass sie dem Baumeister keine Loge mehr geben wollte.

Die vergangenen Jahre waren vergleichsweise harmlos: 2016 kam Brooke Shields, 2017 Goldie Hawn, 2018 Melanie Griffith und 2020 Ornella Muti. Der Lieblingsgast des Baumeisters selbst war übrigens Sophia Loren, die im Jahr 1995 am Opernball antanzte. "Sie war halt eine echte Dame", schwärmte der Society-Löwe.
 
 

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