Die Aufregung war - weit über Kärnten hinausgehend - groß. Die Meinungen klafften weit auseinander, als es um das Thema „Sind Storno-Gebühren in der Gastronomie, wenn Gäste unentschuldigt Reservierungen nicht einhalten, berechtigt oder nicht?“ ging
Auslöser war - wieder einmal - der bekannte und umtriebige Wiener Verleger Christian W. Mucha. Das Thema „Service“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Leben des Medienunternehmers. Schon in den 80er Jahren machte er mit seinem Restaurant-Guide „Der Mucha“ Furore, in dem erstmals in Europa vorrangig der Service von Gastro-Betrieben getestet wurde. Muchas Bewertungen wurden zur Messlatte der Branche. Heute erreicht seine Gastro-Kritik auf der Internetplattform www.mucha.at und in den Sozialen Netzwerken hunderttausende Leser.
Christian und Ekaterina Mucha
Den Streit um die Storno-Gebühren hat der Verleger bereits aufgelöst: Storno-Gebühren, ja. Doch Kulanz muss auch sein. Sonst riskiert man den Ruf der Gastfreundschaft. Jüngst bringt der Verleger in seinen Medien und sozialen Netzwerken mehrere Berichte mit positiven Beispielen der Kärntner Gastronomie. So lobte er unter anderem das Sol Beach in Velden, Betriebe von Hubert Wallner wie das Seensucht oder das Magnolia in Pörtschach in den höchsten Tönen. Vorzügliche Betriebe konnten sich an Facebook-, Instagram- und TikTok-Videos erfreuen.
Und genau dafür, nämlich für seine Werbung für Kärnten und für die Restaurierung von Schloss Drasing, hat der Medienmacher vor Jahr und Tag zu seinem 70er das Ehrenzeichen des Landes Kärnten erhalten. „Kärnten ist ein herrliches Land mit Top-Gastronomie. Kommt hier her liebe Freunde und Gäste - es lohnt sich", so der Wahl-Kärntner überschwänglich.