Proll-Ansage auf

"Nicht alle Schauspielerinnen sind Prostituierte"

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Nina Proll sorgt seit Tagen für Gesprächsstoff. Im oe24.TV-Talk legt sie nochmals nach. 

Auch ich bin schon auf Schößen von Produzenten gesessen. Aber das würde ich niemals als Sexismus bezeichnen!“ Nach ihrem Facebook-Aufreger („Ich finde sexuelle Annäherungsversuche vonseiten eines Mannes grundsätzlich erfreulich.“) und dem deftigen Nachschlag beim Ö3-Frühstück („Viele Frauen strecken Produzenten doch ihre Möpse entgegen.“) nahm sich Nina Proll (43) am Freitagabend auch im großen oe24.TV-Interview kein Blatt vor den Mund. „Ich war schon mit vielen Intendanten ­essen, aber ich habe nie gedacht: ‚Wenn ich Nein sage, bekomme ich die Rolle nicht.‘ Wenn sich mir jemand in sexueller Weise genähert hat, war es nie mit einer beruflichen Konsequenz verbunden!“

Opfer

In der hitzigen Diskussion mit oe24.TV-Moderatorin Katrin Lampe sah das ORF-„Vorstadtweib“ trotz der aktuellen Weinstein- und Spacey-Aufreger auch die Männer in der ­Opferrolle („Ich kritisiere das Männer-Bashing, denn nicht alle Männer sind Schweine!“) und brach zudem auch gleich eine Lanze für ihre Zunft: „Nicht alle Schauspielerinnen sind Prostituierte!“

Besetzungscouch? »Habe ich nie erlebt!«

Auch wenn Proll ein­gesteht, dass man sich „an einem Filmset einfach körperlich näherkommt als in einem Büro“, will sie von einer „Besetzungscouch“ aber gar nichts wissen: „Es gibt vielleicht in Österreich Produzenten, die versuchen, Schauspielerinnen ins Bett zu kriegen. Das kann durchaus sein. Aber ich habe es nie erlebt!“

„Bin keine Hellseherin.“ Dass Proll die ganze Causa und die aktuelle #metoo-Diskussion vor allem zur Promotion ihres neuen Films Anna Fucking Molnar, der ab 24. November in unseren Kinos läuft (siehe Kasten rechts), nützen will, lässt sie jedoch nicht gelten: „Vielleicht hatte ich hell­seherische Fähigkeiten, als ich vor sechs Jahren mit den Arbeiten zu dem Film angefangen habe. Aber ehrlich: Ich bin nicht verantwortlich für Harvey Weinstein oder Kevin Spacey!“ 

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