Christkind

Mit Leidenschaft Mutter

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Arabella Kiesbauer & Florens Eblinger zeigen ihre süße Nika und sprechen über ihr schönstes Weihnachtsfest.

Es war ein schweres Unterfangen für Starfotografin Inge Prader, ein Porträt von der Jungfamilie Kiesbauer-Eblinger einzufangen. Das lag aber nicht an der entzückenden Nika (sie wurde am 2. Dezember zwei Jahre alt), die gut gelaunt und wie ein Profi vor der Kamera posierte und lächelte. Sondern es lag an Mama Arabella Kiesbauer (40) und Papa Florens Eblinger (36, leitet mit seiner Zwillingsschwester die Personalberatungsfirma Eblinger & Partner), die es kaum schafften, für einen Moment die Blicke von ihrer Tochter abzuwenden. Vor allem Medienprofi Arabella (als Moderatorin zuletzt bei Starmania Ende 08 im Einsatz) fällt es zurzeit besonders schwer, sich auf eine Kamera zu konzentrieren.

Erster Doppel-Talk
Beim MADONNA-Weihnachts-Shooting sprechen Kiesbauer und Eblinger, die seit 2004 verheiratet sind, im ersten Doppel-Interview über ihr großes Familienglück, den Wunsch nach vielen Kindern, über ihre viermonatige Weltreise und sie verraten, ob Arabella wieder auf den TV-Schirm zurückkehren wird.

Sie verbringen heuer das zweite Weihnachten als Eltern. Hat das Fest mit Nikas Geburt eine neue Bedeutung bekommen?

Arabella Kiesbauer: Heuer ist das erste Jahr, wo Nika Weihnachten versteht. Das macht es besonders schön. Als Kind habe ich sehr traditionell gefeiert. Als ich Mitte zwanzig war, habe ich Weihnachten negiert und war am Strand. Später habe ich sehr reduziert gefeiert, und mit Nikas Geburt sind wir zum traditionellen Fest zurückgekehrt. Nur meine Mutter darf es sich heuer erlauben, in der Sonne zu feiern.

Florens Eblinger: Weihnachten lebt davon, dass dich Kinderaugen anleuchten. Das hat uns in den Jahren vor Nikas Geburt gefehlt.

Wie feiern Sie heuer?

Eblinger: Mit meiner Familie. Wir spielen Klavier, singen Weihnachtslieder, feiern Bescherung und essen Braten.

Wer kocht?

Kiesbauer: Ich, und ich verspreche heuer zu salzen – Ehrenwort (lacht).

Schaffen Sie es, Ihrer Tochter einen Wunsch abzuschlagen?

Eblinger: Wir versuchen Nika gezielt nicht zu verwöhnen, was sehr schwierig ist, wenn sie mich mit ihren großen Augen ansieht. Aber sie hat nicht so besonders viel Spielzeug. Wir halten Nika zwar nicht an der kurzen Leine, aber wir wollen auch nicht, dass sie eine verwöhnte Göre wird.

Kiesbauer: Nika hat den Brief ans Christkind schon abgeschickt, alles auf der Liste wird sie aber nicht bekommen.

Was wünschen Sie sich zu Weihnachten?

Kiesbauer: Gar nichts. Ich finde, es gehört zu Weihnachten, dass sich die Menschen, die dich lieben, etwas überlegen. Mein Mann hat mir immer schöne Geschenke gemacht – auch ohne, dass ich ihm etwas auftragen musste.

Eblinger: Für mich ist es ein Highlight, wenn ich sehe, wie sich meine Lieben über ihre Geschenke freuen. Das ist den Vorweihnachtsstress wert.

Arabella, Sie haben Ende 2008 für die 4. Starmania-Staffel für einige Wochen Ihre Babypause unterbrochen und das ganze heurige Jahr pausiert.

Kiesbauer: Stimmt, jetzt wird es mir wieder bewusst. Ich habe dieses Jahr sehr genossen. Mein größter Luxus ist es, nun Dinge ohne Zeitdruck machen zu können. Das tut so gut. Man hat als berufstätige Frau so einen straffen Terminkalender. Ich bin früher jedem Termin hinterhergehetzt, konnte mich nie zu hundert Prozent konzentrieren, weil ich gedanklich immer schon beim nächsten war. Endlich kann ich das Leben richtig genießen.

Wie hat Sie die Mutterschaft verändert?

Kiesbauer: Ich bin sehr, sehr glücklich. Das Gefühl Mutter zu sein ist etwas, was ich unterbewusst lange gesucht und nun gefunden habe. Ich bin mit Leidenschaft Mama.

Planen Sie wieder auf den TV-Schirm zurückzukehren?

Kiesbauer: Vollzeit sicherlich nicht! Aber wenn ein schönes, interessantes Projekt kommen sollte – das nicht zu viel Zeit beansprucht und Spaß macht, – hätte ich nichts dagegen. Aber ich würde nicht mehr in der Intensität arbeiten wie früher. Das hätte keine Lebensqualität für mich. Ich sperre mich nicht gegen ein Angebot, aber ich bin wählerisch.

Sind Sie froh, dass Ihre Frau beruflich zurückgesteckt hat?

Eblinger: Ich finde, es ist das Schönste, was passieren kann, wenn kein Karrieredruck mehr da ist. Sie hat so viel erreicht, dass sie sagen kann, die Familie geht vor. Für Nika ist immer jemand von der Familie da. Wenn Arabella einen Termin hat, springt die Oma ein.

Planen Sie weitere Kinder?

Kiesbauer: Am liebsten hätte ich vier Kinder, aber das wird sich nicht mehr ausgehen. Außerdem wären so viele Kinder in meinem Alter zu viel. Aber ein zweites Baby würden wir uns sehr wünschen.

Wofür sind Sie im heurigen Jahr besonders dankbar?

Kiesbauer: Wir haben im Frühjahr eine viermonatige Weltreise angetreten, die uns nach Kuba, Spanien, Tirol und Asien geführt hat. Für diese qualitativ hochwertige Zeit, die wir als Familie verbringen durften, bin ich sehr dankbar. Ich bewundere meinen Mann, dass er sich so eine lange Auszeit genommen hat.

Ist so eine lange Reise eine Belastungsprobe für eine Ehe?

Kiesbauer: Nein, gar nicht. Aber viele haben uns nach der Reise gefragt, wie das denn so ist, vier Monate Tag und Nacht zusammen zu sein.

Eblinger: An solchen Situationen zerbrechen nur Beziehungen, die schon auf wackligen Beinen stehen. Wir wollten ja Zeit miteinander verbringen. Es wäre absurd, wenn das eine Belastung wäre.

Kiesbauer: Uns ging nach ein paar Wochen nur unsere ‚Paarzeit‘ ab, weil wir niemanden hatten, der auf Nika aufpassen konnte. Sich als Paar Zeit zu nehmen, ist für uns sehr wichtig. Bei aller abgöttischen Liebe für unser Kind dürfen wir nicht vergessen, dass wir ein Liebepaar sind.

Was wünschen Sie sich für 2010?

Kiesbauer: Im privaten Bereich wünsche ich mir, dass mir alle, die mir nahestehen, gesund bleiben. Und global gesehen hoffe ich, dass die Wirtschaftsblase nicht platzt.

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