Baumeister geht nicht in Rente

Richard Lugner: Neustart nach Krebs-Diagnose

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Bei Wolfgang Fellner plauderte Mörtel über seinen Krebs, Frauen und Projekte.

Der Schock saß bei Fans tiefer als bei Richard Lugner selbst, als der Baumeister dieser Tage seine Hautkrebs-Operation öffentlich machte. In einem ambulanten Eingriff wurde Mörtel dabei ein Stück Haut am Ellenbogen entfernt. „Ich hoffe, der Worseg (Anm.: Beauty-­Chirurg Artur Worseg) hat ­alles erwischt“, scherzt Lugner darüber im TV-Talk mit Wolfgang Fellner. Nach seinem Prostata-Krebs 2016 scheint es, als ob der 87-Jährige auch diese Prüfung des Lebens überstanden hätte.

Wer jetzt aber denkt, dass Lugner kürzertritt, der irrt. Im Gegenteil – nach dem Opernball-Stress mit Vonn-Absage und Suche nach einem Ersatz-Gast widmet sich der Baumeister wieder seinem ursprünglichen Aufgabengebiet.

So will Lugner im 7. Bezirk ein Bürohaus in ein Hotel umwandeln, das er danach vermietet.

Und die Einnahmen daraus kann er gut brauchen, denn Lugner soll hoch verschuldet sein. „Ich würde sagen, ich habe einen Haufen Schulden. 50 Millionen Euro“, so Mörtel zu seiner Finanzlage. Schlaflose Nächte bereitet ihm das allerdings nicht, da die Banken hinter dem ­„riskanten Lugner“ stehen.

Liebe. Nur bei den Frauen hat Mörtel noch nicht ganz das gefunden, was er sich wünschen würde. „Das ­Zebra (Anm.: Karin Karrer) ist vom Charakter her eine ­super Frau. Sie kann nur mit meinem Lebensstil nicht mithalten. Sie ist ein Morgen-, ich bin ein Abendmensch“, so Mörtel. Die Hoffnung, dass es aber ernster wird und sie zu ihm zieht, gibt Lugner nicht auf.

Lugner: "Ich bin ein Mensch, der alles Schlimme verdrängt"

oe24.TV: Vom Opernball ins Spital zur Krebs-OP und dazu Fellner! Live – alles in einer Woche. Das schafft nur der Lugner  …

Richard Lugner: Ich bin auf den Malediven gestürzt. Mir wurde dann ein wenig Haut vom Ellen­bogen im Ressort abgenommen und bei der Heilung blieb dann ein 2–3 mm dicker Pfropfen zurück. Artur Worseg hat mir den dann wegoperiert und eingeschickt. Da ­wurde festgestellt, dass ich Krebs habe. Aber er meint, dass das harmlos ist.

oe24.TV: Aber Sie haben sich Sorgen gemacht?

Lugner: Eigentlich nicht. Ich bin ein Mensch, der ­alles Schlimme verdrängt. Ich verdränge ­böse Sachen einfach. Er hat gesagt, es ist harmlos und nach dem Opernball operieren wir das. Ich habe die OP ohne eine Narkose gemacht. Zuerst habe ich noch gespürt, wie er geschnitten hat, dann hat er aber Lokalnarkose gemacht. Da habe ich nichts mehr gespürt.

oe24.TV: In zwei Jahren werden Sie 90. Lassen Sie es dann ordentlich tuschen?

Lugner: Ja, ich mache jetzt jedes Jahr eine Geburtstagsfeier, weil ich nicht weiß, wie viele Jahre ich noch lebe. Den 88er feiere ich am 10. Oktober im Haus der Industrie.

oe24.TV: Sie sitzen auch nach wie vor täglich im Büro.

Lugner: Ich schreibe gerade ein paar spannende Vertragsentwürfe nieder. Ich habe ein Bürohaus im 7. Bezirk, wo ich einmal gewohnt habe. Das wollen wir jetzt umbauen und ein Hotel daraus machen. Ich betreibe es aber nicht, es wird vermietet.

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