Mörtel-Erbstreit

Simone Lugner: "Kämpfe bis zuletzt um mein Erbe"

Ein Jahr nach dem Tod von Richard „Mörtel“ Lugner (†91) ist der millionenschwere Nachlass des österreichischen Baulöwen noch immer ungeklärt – und mittendrin: seine Witwe Simone Lugner (43)

„Ich habe für Richard mein Leben aufgegeben“, erzählte Simone Lugner bereits vor einigen Tagen im oe24-Talk. Ihre Ehe dauerte gerade einmal 72 Tage, doch Simone betont: Sie habe ihn bis zuletzt begleitet – entgegen der Vorwürfe, sie hätte sich nach der Hochzeit nicht ausreichend um ihn gekümmert. „Was für ein Blödsinn! Wir waren noch in Deutschland, er hat bis zuletzt gearbeitet. Wir waren gemeinsam in der Lugner City.“, legt sie jetzt in der deutschen "Bunte" nach.

Simone Lugner im Jahr 2021 mit dem verstorbenen Baumeister Richard Lugner

Simone Lugner im Jahr 2021 mit dem verstorbenen Baumeister Richard Lugner

© Getty Images

Doch das Wohnrecht, das ihr laut Ehevertrag zusteht, wird nun angezweifelt. „Man versucht, mir dieses Recht streitig zu machen“, so Simone. Für sie steht fest: Sie wird nicht klein beigeben. „Ich kämpfe bis zuletzt um mein Erbe.“

Wie viel steht auf dem Spiel?

Genaue Zahlen gibt es noch nicht – die Bewertung des Firmenvermögens läuft. Doch Richard Lugner selbst soll vor seinem Tod noch gemeint haben, dass allein die Lugner City mit rund 220 Millionen Euro geschätzt wurde. Dem gegenüber stünden allerdings Schulden in Höhe von etwa 60 Millionen Euro, möglicherweise sogar mehr, denn: „Er hat vor seinem Tod noch neue Kredite aufgenommen.“, lässt Simone aufhorchen.

Simone Lugner:
© APA

Trotz des öffentlichen Lebens, das Simone für Richard aufgab – inklusive Job, Wohnung und Anonymität – ist der juristische Weg zum möglichen Erbe noch lang. Doch ihre Botschaft ist klar: Sie wird nicht kampflos aufgeben.

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