Nach Rausch-Randale vor Gericht

Prinz Ernst August will Waffenschein zurück

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Skandal-Prinz Ernst August hat vor seinem Prozess eine skurrile Anfrage gestellt.

Skandal. Für seinen Gewalt-Ausraster letzten Sommer muss sich Welfenprinz Ernst August ab morgen vor dem Landes­gericht in Wels verant­worten. Ob er persönlich erscheinen wird, ist allerdings fraglich. Nur vorab soll der Skandal-Prinz über seinen Anwalt bereits den Antrag auf Rückgabe seines Waffenscheins eingebracht haben. 

Alkohol-Ausraster

Wie berichtet, rückte die Polizei Mitte Juli zur Residenz des Prinzen aus. Die Beamten wollten ein vorläufiges Waffenverbot verhängen, Ernst August einem Amtsarzt vorführen. Ernst August wehrte sich, verletzte einen Polizisten.

Fünf Tage später wollte der Blaublüter auf die Wache in Scharnstein, randalierte, traf zwei Beamtinnen auf der Straße und bedrohte sie. Neben ihm im Auto lag ein Baseballschläger. Am 7. September ging er schließlich auf seine eigenen Angestellten los. 

Prozess ab Dienstag

Der Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. und Verwandte der englischen Queen, somit Mitglied des europäischen Hochadels, muss sich dafür jetzt vor Gericht verantworten. Ohne den Alkohol- und Medikamentenrausch wäre der früher bereits einschlägig in Erscheinung getretene Ernst August wegen schwerer Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt angeklagt worden. So aber drohen maximal drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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