Für Alexander von Schönburg ist der royale Rückzug von Harry & Meghan nur Mittel zum Zweck. Er glaubt, dass vor allem Meghan viel Größeres plant.
Königin Elizabeth II. hat ihre Unterstützung für die Rückzugsankündigung von Prinz Harry und seiner Frau Meghan erklärt. Die 93-jährige Monarchin und ihre Familie "unterstützen voll und ganz" den Wunsch des Paares, ließ die Königin am Montag mitteilen.
Auf dem Krisengipfel der Royals am Montag wurde Harry und Meghan eine "Übergangsperiode" gewährt, in der sie sich zurückziehen und in Großbritannien und Kanada leben dürften. Endgültige Entscheidungen sollten "in den kommenden Tagen" getroffen werden, erklärte die Königin. Es bleibe noch viel zu tun, da "komplexe" Fragen geklärt werden müssten.
Krisengipfel auf Sandringham
Die Queen war am Montag mit ihrem Sohn und Thronfolger Charles und dessen beiden Söhnen William und Harry zu einem Krisengipfel auf Schloss Sandringham zusammengekommen, um über die künftige Rolle von Harry und Meghan zu beraten. Die beiden hatten am vergangenen Mittwoch erklärt, sich weitgehend von ihren royalen Verpflichtungen zurückziehen und unabhängiger leben zu wollen.
Die knappe Erklärung von Harry und Meghan hatte einen wahren Sturm der Entrüstung ausgelöst und das Königshaus in eine Krise gestürzt. Medienberichten zufolge hatte das Paar weder die Königin noch Harrys Vater Charles vorab in seine Entscheidung eingebunden, der Palast sei kalt erwischt worden.
Experte: "Meghan plant die große Ich-AG"
Nun gibt es weltweit Schlagzeilen um Harry und Meghan. Viele sprachen von einer wahren Zerreißprobe für das britische Königshaus. Auch Adelsexperte Alexander von Schönburg urteilte gegenüber der deutschen "Bild" hart über die Entscheidung der beiden. "Harry und Meghan sagen, sie wollen eine völlig neue Lesart ihres Status. Was sie meinen ist, dass sie alle Privilegien behalten wollen, aber alles Mühevolle loswerden wollen", erklärt der 50-Jährige. Die beiden hätten auch sagen können, dass es ihnen zu viel wird und ein einfaches Leben im Reihenhaus führen können, so Schönburg, "aber das wollen sie ja nicht, sie wollen lieber weiter im Privatjet zum Kiosk um die Ecke fliegen".
Und gegen Meghan teilte er besonders aus. "Ich fürchte, dass Meghan jemand ist, der sich nicht reinreden lassen will. Sie traut sich zu, klüger, weiser und weitsichtiger als die Queen zu sein. Sie ist eine Person, die die falschen Einflüsterer hat. Ich halte sie mittlerweile für eine gefährliche Person", so der Experte. Sie plane nicht nur den Rückzug von den königlichen Pflichten, sondern etwas viel Größeres, mutmaßt er. "Meghan plant die große Ich-AG", so Alexander von Schönburg.
Queen: "Bleiben wertvoller Teil meiner Familie"
Die Queen erklärte in ihrem ersten offiziellen Statement ihre Unterstützung für den royalen Rückzug. "Obwohl wir sie lieber weiter als Vollzeitmitglieder der königlichen Familie gesehen hätten, respektieren und verstehen wir ihren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben als Familie, bei dem sie ein wertvoller Teil meiner Familie bleiben", erklärte die Königin. Harry und Meghan hätten deutlich gemacht, dass sie von öffentlichen Geldern unabhängig sein wollten, deshalb sei eine "Übergangsperiode" beschlossen worden.
Die Ankündigung des Herzogs und der Herzogin von Sussex ließ viele Fragen unbeantwortet. Offen war unter anderem, wie viel Geld die beiden künftig noch von Prinz Charles erhalten - bisher finanziert der Thronfolger aus seinem Privatvermögen laut Presseberichten 95 Prozent von Harrys Etat. Es ist für das Paar jedoch nicht so einfach, eigenes Geld zu verdienen, ohne in Interessenskonflikte zu geraten. Geregelt muss auch werden, wer künftig für die Kosten seiner Leibwächter aufkommen soll - und ob es seine royalen Titel behalten wird.