Wilde Szenen spielten sich in der Nacht auf Mittwoch in Grünau ab. Welfenprinz Ernst August löste einen Polizei-Einsatz aus, fühlt sich selbst aber als Opfer.
In der Nacht auf Mittwoch kam es im beschaulichen Grünau in Oberösterreich zu einem spektakulären Polizeieinsatz. Kurz nach 1 Uhr alarmierte Ernst August von Hannover den Notruf und gab an, dass jemand versuche, ihn zu ermorden.
Die Polizisten trafen dann aber nicht den Welfenprinzen, sondern nur einen Mann und eine Frau an. Gemeinsam mit dem Paar fanden die Beamten Ernst August dann in dessen Jagdhaus in Grünau. Laut Polizeibericht reagierte der Welfenprinz gleich aggressiv und verwies das ihm offensichtlich bekannte Paar vom Grundstück.
Skandal-Prinz sieht sich als Opfer
Gegenüber der Polizei sagte der 66-Jährige dann aus, dass der Mann bereits mehrfach versucht habe, ihn zu ermorden. In der Folge soll der Prinz dann immer aggressiver geworden sein und einen Polizisten attackiert haben. Als Ernst August dann mit einem 30 Zentimeter langen Messerschleifer drohte, wurde der 66-Jährige fixiert und später auf Anordnung eines Arztes in die Psychiatrie im Klinikum Vöcklabruck eingeliefert.
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Laut Ernst August spielte sich die Situation ganz anders ab. Demnach haben ihn Polizisten geschlagen und erniedrigt – der Welfenprinz sieht sich selbst als Opfer.
Es ist nicht der erste Skandal um den Urenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Der Ex-Mann von Prinzessin Caroline von Monaco erhielt von der deutschen Presse den Beinamen „Prügelprinz", nachdem er 1998 einen Kameramann schlug. 2000 urinierte der Welfenprinz öffentlich bei der Weltausstellung in Hannover und wurde dabei fotografiert.