Seit 2024 ist Stefan Raab bei RTL unter Vertrag – doch viele seiner Shows rutschten beim linearen Publikum in den Quoten desaströs ab. Nun bezieht der Sender erstmals Stellung zu der Lage.
Als Stefan Raab 2024 bei RTL unterschrieb, sprach Programmmanagerin Inga Leschek vom „smartesten Deal“ ihres Lebens. Doch die Bilanz der linearen Zuschauerzahlen fiel für viele enttäuschend aus – zahlreiche Raab-Formate landeten unter den Erwartungen.
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"Maximal die Hälfte der Wahrheit"
Leschek bleibt dennoch überzeugt. „Die linearen Quoten sind maximal die Hälfte der Wahrheit“, betont sie im Gespräch mit dem „Spiegel“. Wichtige Messgrößen wie „Streaming-Performance“ und „zeitversetzte Nutzung“ würden häufig ignoriert – auch wenn RTL selbst die Abrufzahlen nicht veröffentlicht.
Für Leschek geht es jedoch nicht nur um Messwerte, sondern vor allem um Wirkung. „Man braucht Menschen wie ihn, die für Gesprächsstoff sorgen, besonders jetzt, da der Fernseh- und Streamingmarkt so fragmentiert ist wie noch nie. Wir müssen auffallen – und was Raab sich auch einfallen lässt, es löst Reaktionen aus“, sagt sie.
Raab löst "Medienecho" aus
Diese Reaktionen seien „nicht immer wertschätzend, aber damit können wir umgehen“. Entscheidend sei die Aufmerksamkeit, die Raab bringe. „Seit er bei RTL ist, wurden 74.000 Artikel über ihn geschrieben. Welcher andere Künstler in Deutschland löst so ein gewaltiges Medienecho aus?“, betont die Programmgeschäftsführerin.
Trotz schwankender linearer Einschaltquoten stellt RTL klar: Man halte unverändert an Stefan Raab fest und plane weitere Formate mit ihm.