Kaum jemand polarisiert in der Werbung derzeit so wie er.
Der Spot läuft rauf und runter: Mehdi Nebbou (43) erklärt in der Werbung derzeit die Reise-Welt für Trivago. Mit seinem Akzent versetzt er die meisten Frauen in Ekstase, den meisten Männern geht er eher auf die Nerven. Vor seinem Werbe-Hit spielte er schon in der Hollywood-Produktion "Homeland", mit Didi Hallervorden und in mehreren Tatort-Folgen. Aber es hätte auch ganz anders kommen können, wie er der BILD erzählt.
Nebbou hatte eine komplizierte Jugend: "Meine Eltern hatten Krieg, seit ich neun Jahre alt war. Ich bin bei meinem Vater geblieben. Zwischen 14 und 15 habe ich angefangen, Scheiß zu machen, kleinkriminelle Dinge, wie Autos klauen. Mit 18 war mir klar, wenn ich weitermache auf diesem Weg, wird es ernst und ich kann im Knast landen. Dann landete ich glücklicherweise in Berlin."
Der Liebe wegen blieb er in Berlin und wurde über Umwege und einen Abstecher nach Italien schließlich Schauspieler. Jetzt kennt ihn jeder als den Trivago-Mann. Etwas, was ihm gar nicht so recht ist: "Mir war vorher nicht bewusst, dass der Spot ständig laufen würde. Und ich muss gestehen, ich gehe mir selber mächtig auf den Keks, wenn ich mich so oft im TV sehe. Dafür möchte ich mich auch ernsthaft bei den Zuschauern entschuldigen, dass ich so nerve!"