Worst- und Best-Dressed: Wer glänzte und wer danebengriff.
Zum Höhepunkt der österreichischen Ballsaison wollten sich die Damen aus Society, Politik und Wirtschaft am Opernball gegenseitig mit den schönsten Roben übertrumpfen. Tonangebend waren heuer definitiv die Kreationen der heimischen Design-Stars. Chiffon, Blumen, Glitzer, Seide: Die Roben waren heuer bunt und meist von österreichischen Top-Designern.
Top-Looks von Austro-Designern
So entschied sich sogar Opernballorganisatorin Maria Großbauer entgegen allen Erwartungen nicht für eine Robe aus dem italienischen Designhaus Dolce & Gabbana – die heuer auch die Tiara entwarfen –, sondern für eine Robe von Austrodesignerin Anelia Peschev.
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Für Ekaterina Mucha ist der Opernball „das wichtigste Event des Jahres“. Die Frau des Unternehmers Christian W. Mucha wollte sich den ganzen Tag auf den Ball der Bälle vorbereiten: Erst einmal lange schlafen, viel Kaffee trinken, vor allem genug Zeit für Haare und Make-up einplanen und daheim noch etwas essen. In ihre Ball-Robe in Eisblau vom Brautsalon Solomia schlüpfte sie erst so spät wie möglich: „Jede Minute ohne das Kleid und High Heels ist ein Geschenk.“ So sollte es sich dann unbeschwert die ganze Ballnacht durchtanzen lassen.
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Barbara Meier in Eva Poleschinski
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Victoria Swarovski in Irina Vitjaz
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Silvia Schneider in einer Eigenkreation
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Valentina Nafornita in smaragdgrüner Traumrobe
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Maria Großbauer in Anelia Peschev
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Maria Yakovleva in einer violetten Robe von Laskari
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Alexandra Swarovski in einer bleu-schwarzen Robe
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Anelia Peschev in einer Eigenkreation
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Doretta Carter in Maurizio Giambra
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Lena Hoschek in einer Eigenkreation
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Rebecca Horner in Michel Mayer
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Designerin Eva Poleschinski
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Waris Dirie in Silvia Schneider by HANNA Trachten
Der Ehrengast von Bundeskanzler Sebastian Kurz, „Wüstenblume“ Waris Dirie, erschien ebenfalls in einer österreichischen Kreation aus rotem Satin, entworfen von Silvia Schneider by HANNA Trachten. Let’s-Dance-Tänzerin Barbara Meier trug einen Blumentraum von Eva Poleschinski: „Es wurden unzählige Stoffblumen und glitzernde Steine per Hand aufgenäht“, schwärmt Meier. „Vorstadtweib“ Nina Proll vertraute auf die Künste von Austro-Designer Juergen Christian Hoerl.
Flops
Richard Lugners Stargast, 80er-Jahre-Ikone Melanie Griffith, meinte es gut und trug ein 20 Jahre altes Design ihres im vergangenen November verstorbenen Freundes Azzedine Alaïa. Mit der schwarzen, langärmeligen Robe im Vintage-Look trauerte sie outfittechnisch aber etwas zu sehr. Aber sie war nicht die Einzige, die modisch danebenlag:
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Schlagersängerin Kristina Bach erschien in einer mehrlagigen Tüllrobe – ein paar Lagen zu viel.
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Die „Dancer Against Cancer“-Lady Yvonne Rueff hat sich frisurentechnisch an Marge Simpson orientiert. Das Kleid von Callisti war aber top!
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Sibylle Rauch kam in Schwarz - aber alles andere als hochgeschlossen. Leider too much!
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Melanie Griffith packte für den Opernball eine 20 Jahre alte schwarze Robe des Star-Designers in den Koffer. Ihr Auftritt nach langem Warten enttäuschte jedoch: „Eine Trauerrobe“, ätzten Modeinsider.
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Scary: Maxi Blaha im Emilie Flögge-Look
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Isabella Abel im Grusel-Look
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Viktoria Lauterbach im Tüll-Albtraum