Aus Langeweile

Buben fackelten ihre Schule ab

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Tätern (13, 14) war langweilig - Schaden beträgt 400.000 Euro

Die Brandstiftung und Vandalenakte in der Hauptschule von Mauerkirchen (Bezirk Braunau) sind geklärt: Die Polizei forschte zwei Knirpse aus, die schon nach einer halben Stunde Einvernahme geständig waren.

Problemkind
Der 14-jährige Sascha H., ein Problemkind aus zerrütteter Familie (der Bub wurde vor geraumer Zeit schon einer pro juventute-Einrichtung untergebracht), und sein 13-jähriger Klassenkamerad Rene N. gaben zu, vergangenen Donnerstag in ihre Schule eingestiegen zu sein und dort dann gezündelt zu haben. Motiv des kriminellen Streichs: „Uns war in den Ferien langweilig.“

Serientäter
„Die Buben erkennen die Tragweite ihrer Tat nicht“, heißt es bei der Kripo, wo Sascha und Rene gleich eine Serie von Vandalenakten gestanden. Mehrmals schon in diesem Sommer waren sie ins Schulgebäude eingebrochen, hatten Seifenspender geleert und den Inhalt an die Wände gespritzt oder Sessel zerbrochen. Am 5. August aber wurde die Zerstörungswut brenzlig.

Papier angezündet
Denn diesmal ließen die Rowdys nicht nur Klopapierrollen aus den Schul-WCs über Stiegen laufen: In einem Klassenzimmer zündeten sie das Toilettepapier auch noch mit Teelichtern an.

Lehrerpult fing Feuer
Folge: Ein Lehrerpult, ein Kasten und eine Overheadwand fingen Feuer. Erschrocken ergriffen Sascha und Rene die Flucht. Hätte nicht eine zufällig vorbeikommende Putzfrau die Rauchschwaden gesehen und sofort die Feuerwehr alarmiert, wäre das Schulegebäude wohl komplett abgebrannt. Aber auch so beträgt der (geschätzte) Schaden 400.000 Euro.

Naiv
„Wir dachten ja nicht, dass es gleich so schlimm werden würde mit dem Brand“, rechtfertigten sich die Buben im Polizeiverhör naiv. Zumindest Sascha H. wird sich wegen Brandstiftung und Sachbeschädigung vor Gericht verantworten müssen. Denn er ist mit 14 Jahren bereits strafmündig.

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