Obwohl 110 Gramm Kokain beim Schauspieler gefunden wurde, bleibt ihm eine Drogen-Anklage erspart.
Wien. Obwohl beim Schauspieler Florian Teichtmeister (43) 110 Gramm Kokain gefunden wurden, muss er sich nicht für die Drogen verantworten. Nach dem Bekanntwerden dieser Tatsache, fragten sich viele, warum es keine Drogen-Anklage gegen Teichtmeister gab.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien Nina Bussek stellt gegenüber oe24 klar, dass dies nichts mit einem Star-Bonus zu tun hat, sondern mit dem Suchtmittelgesetz – "es geht in diesem Fall um einen Eigenkonsum" und im Suchtmittelgesetz sei vorgesehen, dass in so einem Fall eine Diversion durchzuführen ist.
110 Gramm für den Eigengebrauch? "Es gab keine Beweise, die dagegen sprachen", so Bussek. Im gegenständlichen Fall gab es keine Anhaltspunkte dafür, dass es weitergegeben wurde. Der Schauspieler konnte der Behörde also glaubhaft versichern, dass er die Drogen für sich selbst angehäuft hatte.
58.000 Kinderporno-Dateien bei Teichtmeister gefunden
Im Sommer 2021 fand sie Kinderpornos auf den Geräten des Schauspielers. Am 8. Februar muss sich Schauspieler Florian Teichtmeister vor dem Wiener Landesgericht verantworten. Laut Anklageschrift, die ÖSTERREICH vorliegt, soll der 43-Jährige "zumindest 58.000 Dateien" mit pornografischen Darstellungen Minderjähriger besessen haben, seit seinem 29. Lebensjahr – also schon seit 14 Jahren – Kinderpornos konsumieren.
Ex-Freundin machte die Horror-Entdeckung
Eifersucht. Erstmals ans Licht brachte den Kinderporno-Skandal seine Ex-Lebensgefährtin. Ihre schwierige Beziehung verstärkte ihre Eifersucht, sie nahm Teichtmeisters persönliche Gegenstände genauer unter die Lupe. „Die beiden hatten eine turbulente Beziehung mit vielen Auf und Abs. Sie hatte das Gefühl, dass er ein Doppelleben führe, nicht treu sei“, erklärt ein enger Freund des Paares der Bild.
Horrorfund. Sie machte schließlich eine grauenhafte Entdeckung – und fand kinderpornografische Videos und Filme auf seinen Geräten. Im August 2021 zeigte sie ihn an. Die Polizei stieß dann bei einer Durchsuchung auf insgesamt 22 Datenträger voll mit Kinderpornos.