Das Bundesheer als Abbild der Gesellschaft: Durchschnittlich zehn bis 15 Prozent der Präsenzdiener wird der Suchtgiftkonsum nachgewiesen.
Der Prozentsatz der neuen Grundwehrdiener, die Drogen konsumiert haben, liegt im Osten Österreichs und damit im Großraum Wien noch höher als 15 Prozent. Wer einmal erwischt wurde, sollte sich hüten, neuerlich Cannabis, Ecstasy oder andere illegale Mittel zu nehmen. Denn der Betreffende wird nicht nur angezeigt, sondern weiter getestet, und zwar unangekündigt.
Kontrollen während Präsenzdienst
Grundsätzlich gibt es
zwei Kontrollen während des Präsenzdienstes. Auf jeden Fall würden Rekruten
auf allfälligen Drogenkonsum überprüft, die spezielle Aufgaben übernehmen.
Dazu zählt Fahren und der Sanitätsdienst, bei dem sie mit Medikamenten zu
tun haben. Für drogenabhängige Menschen ist der Präsenzdienst entweder
vorläufig oder überhaupt zu Ende.
Fortbildungskurse werden eingeführt
Statistiken darüber,
wie sich die Zahlen der drogenkonsumierenden Grundwehrdiener in den
vergangenen Jahren entwickelt haben, sind kurzfristig nicht verfügbar. Im
Bundesheer wurden neben anderen Maßnahmen jedenfalls Fortbildungskurse für
Zugskommandanten zum Thema Suchtprävention und -bekämpfung eingeführt.
Ausbildungsblöcke dazu gibt es an der Heeresunteroffiziersakademie und an
der Militärakademie.