2.500 Tiroler betroffen

Polizei muss Raser-Strafen zurückzahlen

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Nach ähnlicher Panne in Wien bekommen nun auch Tiroler Verkehrsstrafen zurück.

Peinliche Polizeipanne in Innsbruck: Weil eine neue Software zur Bearbeitung von Radarstrafen im Einsatz ist, bekommen rund 2.500 Autofahrer Geld für vermeintliches Schnellfahren zurück.

Hintergrund: Die neue Radar-Software war falsch eingestellt und hat Radarstrafen zum Teil erhöht verrechnet. Betroffen sind alle mutmaßlichen Raser, die zwischen 21. Dezember des Vorjahres und 31. Jänner geblitzt wurden und deren Anonymverfügung zwischen 3. und 25. Februar ins Haus geflattert war.

In Wien ging es bei fast gleichem Fall um 90.000 €
Sie bekommen jetzt nochmals Post von der Polizei. Verwaltungsleiter Gerhard Dietz: „Wir werden alle anschreiben und wir überweisen bereits eingezahlte Strafbeträge wieder zurück.“ Das ist nicht die ersten peinliche Polizeipanne mit Strafen für Autofahrer. Wie berichtet musste sich auch die Wiener Polizei bei exakt 1.768 Verkehrssündern entschuldigen. Die Ursache dort soll eine Computerpanne bei einer großen Bank gewesen sein. Das Geldinstitut hat die Strafmandate zwar an die Landespolizeidirektion überwiesen, die Anonymverfügungen wurden jedoch nicht aus der Datei gelöscht und blieben stattdessen aufrecht. Es flatterten den Autofahrern also noch zusätzliche „saftige“ Anzeigen ins Haus. Bei den Wiener Verkehrsstrafen ging es um knapp 90.000 Euro.

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