Eklat in Kathedrale

2 Österreicher müssen Pass abgegeben

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In Cordoba beteten sie nach muslimischen Ritus. Nun wird ermittelt.

In der spanischen Stadt Córdoba sind vorübergehend zwei muslimische Österreicher festgenommen worden, die in der Kathedrale - einst von den Mauren als Moschee erbaut - nach muslimischem Ritual beten wollten. Wie die Nachrichtenagentur Europa Press am Samstag unter Berufung auf Justizangaben meldete, wurden die beiden Touristen am Mittwoch festgenommen und zwei Tage später auf freien Fuß gesetzt. Ihre Reisepässe seien jedoch beschlagnahmt worden, weil die Justiz die Österreicher wegen mehrerer Delikte belangen wolle.

Die Österreicher waren festgenommen worden, nachdem eine Gruppe von sechs Muslimen sich niedergekniet hatte, um zu beten. Nach spanischen Medienberichten gab es Zusammenstöße zwischen den Gläubigen und den Aufsehern der Kathedrale sowie der Polizei. Demnach wurde ein Polizist mit einem Messer verletzt. Die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ), die die Reise der insgesamt 118 Muslime nach Córdoba organisiert hatte, versicherte, die Mitglieder der Gruppe hätten sich spontan zu der Aktion entschlossen. Die MJÖ hatte am Freitag die Darstellung zurückgewiesen, Angehörige der Reisegruppe seien handgreiflich gegen Polizeibeamte oder Wachpersonal geworden.

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