Schlepperprozess

20 Flüchtlinge in Kühlwagen - Schlepper verurteilt

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Der 41-Jährige hatte den Schuldspruch direkt nach der Urteilsverkündung angenommen.

Das Urteil von fünf Jahren Haft für einen Schlepper, der sich im August in OÖ mit 20 Flüchtlingen in einem nicht mehr verkehrssicheren Lkw eine waghalsige Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hat, ist rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft Linz hat kein Rechtsmittel eingelegt.

Der Bulgare war am 2. März wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung, Gefährdung der körperlichen Sicherheit und gefährlicher Drohung in Linz vor dem Schöffengericht gestanden. Er soll Teil jener Bande sein, in deren Kühlwagen auf der Ostautobahn 71 Tote entdeckt worden waren.

Verfolgungsjagd mit der Polizei
Er selbst war vorigen August auf der Westautobahn (A1) bei Enns vor einer Polizeikontrolle geflüchtet und widersetzte sich nach einer Verfolgungsjagd vehement der Festnahme. Bei der Kontrolle des Kühlwagens entdeckte die Polizei dann 20 syrische, iranische und afghanische Staatsangehörige, eingepfercht auf 6,66 Quadratmetern. Sei blieben unverletzt. Der einschlägig Vorbestrafte zeigte sich geständig. Er muss jetzt fünf Jahren unbedingt hinter Gitter.

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