Serien-Autoknacker

3 Burschen knackten 208 Autos

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Ehemalige Sonderschüler betätigten sich als Autoknacker in der Donaustadt.

Donaustadt. Kriminalistische Kleinarbeit und zwei äußerst gesprächsbereite Nachwuchs-Kriminelle brachten die Ermittler des Landeskriminalamtes auf die Spur dreier Jugendlicher, die mehr als 200 Straftaten auf dem Kerbholz haben sollen. Zum Verhängnis wurde dem 17-jährigen Gerhard M. und dem 19-jährigen Andreas H. ein versuchter Raubüberfall in der U1-Station Kagran.

Gesprächig
Mit einem Messer fuchtelten sie einem Jugendlichen vor der Nase herum, forderten sein Handy und – als er das nicht herausgeben wollte – stießen ihn über die Rolltreppe. Glück für die Ermittler: Eine Kamera der Wiener Linien hatte den Vorfall gefilmt.

Aufgrund der Aussage des Opfers und des Lichtbildes konnte das Landeskriminalamt (Gruppe Zuwach) die zwei verhinderten Räuber aus der U-Bahn und schließlich einen dritten jungen Mann, den 18-jährigen Marcel H., festnehmen. „Die beiden waren beim Verhör äußerst gesprächsbereit und haben bald gesagt, dass ein dritter Bursche mit von der Partie war“, berichtet Oberst Horst Zeilinger. Und die beschäftigungslosen Sonderschüler aus der Donaustadt plauderten noch mehr:

Autoknacker
Im Zeitraum von Ende Oktober 2009 bis Juni 2010 sollen sie zwischen 250 und 300 Autoeinbrüche verübt haben. So genau wussten sie das bei der Vernehmung selbst nicht mehr. Konkret konnten dem Trio 208 Fahrzeug-Einbruchsdiebstähle zugeordnet werden. Dabei hatten es die Burschen hauptsächlich auf Navigationsgeräte abgesehen.

Derzeit sitzen sie in U-Haft. Für sie gilt die Unschuldsvermutung.

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