31 Einsätze auf den Pisten - am Donnerstag verzeichnete das Rote Kreuz Liezen einen neuen negativen Rekord an Ski- und Snowboardunfällen.
Als Ursache gelten die geringen Schneemengen und der verstärkte Einsatz von Kunstschnee aus Schneekanonen, der eine extrem harte Unterlage bildet.
Schwere Verletzungen
"Normalerweise benötigen durchschnittlich
zehn bis 15 Wintersportler pro Tag unsere Hilfe", hieß es vom Roten Kreuz.
Im Detail wurde der ÖAMTC-Rettungshubschrauber C14 vier Mal auf Pisten im
Bereich Donnersbach, Tauplitz und Hinterstoder (OÖ) entsendet. Schwere
Schulter-, Bein- und Kopfverletzungen standen bei diesen Notfällen im
Vordergrund.
27 Rotkreuz-Rettungsteams wurden in die Skigebiete im Großraum Schladming (18), Tauplitz (fünf) sowie Donnersbach (drei) und Bad Aussee einsatzmäßig in Marsch gesetzt. Verschiedenste Verletzungen bei den Wintersportlern - von ausgeschlagenen Zähnen über Kopf-, Knie- bis hin zu Extremitätenverletzungen - waren zu verzeichnen.
Harte Pisten als Ursache
Als Ursache für die derzeitige Häufung
von Unfällen - auch am 27. Dezember hatte es 24 Pistenunfälle im Bezirk
gegeben - sieht man beim Roten Kreuz Liezen die geringen Schneemengen, die
auch gut präparierte Pisten bei Stürzen unerwartet hart werden lassen.
Besondere Vorsicht und rücksichtsvolle Fahrweise seien deshalb geboten,
appelliert das Rote Kreuz.