Mann angezeigt

62-Jähriger drohte Ehefrau: Schusswaffen sichergestellt

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Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt. Gegen ihn wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

Kärnten. Ein 62-Jähriger aus dem Bezirk Spittal/Drau ist verdächtig und teilweise geständig, seine "Noch"-Ehefrau gefährlich bedroht zu haben, wie die Polizei berichtet. Die 58-jährige Ehefrau habe in Erfahrung gebracht, dass ihr Ehemann gegenüber einem Bekannten unter Vorhalt einer Patrone angegeben habe, dass diese für sie bestimmt sei.

Die 58-Jährige sagte gegenüber der Polizei, dass der Verdächtige im Besitz von mehreren Waffen ist, obwohl er nicht im Besitz eines waffenrechtlichen Dokumentes ist. Am Dienstagnachmittag hielten zwei Streifen der Polizeiinspektion Feistritz/Drau und der schnellen Interventionsgruppe SIG an der ehemaligen Wohnadresse des Mannes im Bezirk Villach Land Nachschau. 

Die Beamten fanden in einem versperrten, nicht zum Verkehr zugelassenen Fahrzeug, mehrere Schusswaffen vor. Sichergestellt wurden:

  • 3 Schrotflinten
  • 6 Kleinkalibergewehre (3 mit Zielfernrohr, 1 mit Schalldämpfer)
  • 4 Luftdruckgewehre
  • 2 Schreckschusspistolen
  • 1 Schreckschussgaspistole
  • 2 Revolver
  • 2 Revolver nur in Teilen – unvollständig
  • 80 Stück Munition
  • Weitere Munition ohne dazugehörige Waffen

Eine an der aktuellen Wohnadresse sowie im Auto durchgeführte freiwillige Nachschau verlief negativ. Gegen den Beschuldigten wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Die Staatsanwaltschaft ordnete Anzeige auf freiem Fuß an. Diese wird nach Abschluss der Erhebungen an die Staatsanwaltschaft erstattet, berichtet die Polizei.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. weiters Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Opfer-Notruf: 0800 112 112, Polizei-Notruf: 133.

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